Herren 1 überirdisch

Herren 1 überirdisch

Die TSG Eintracht nimmt außerordentlich überraschend einen Punkt beim 8:8 beim Tabellendritten TTV Heidelberg mit.

Die Basis für diesen Erfolg war die überirdische Leistung unseres Spitzenspielers Michael Weick. Er besiegte zunächst Koch, danach Hauck, beide in fünf Sätzen. Charly spielte maximales Risiko, begegnete gegnerischen Angriffsbällen höchst aggressiv, bewies Spielwitz und Humorlosigkeit in einem einzigen Ballwechsel.
Es wirkte, als habe er in seinen Schlagtechniken eine neue Qualität entwickelt. Charly hat uns schon oft zu Punktgewinnen oder Siegen geführt, selten ist er dabei so über sich selbst hinausgewachsen, wie in dieser Partie.

Eine überirdische Leistung macht noch keinen Punktgewinn, der erste, der ihm nacheiferte, war Treiber. Nach seiner unspektakulären Niederlage gegen Hauck, kehrte er in sein fließendes, geschmeidiges Spielsystem zurück.
Block, Block, Block, Top. Heiko kaufte Koch den Schneid ab, spielte konzentriert und taktisch genau, brauchte nicht mal den fünften Durchgang zum Sieg.

Kolb sorgte für den einzigen Sieg in der Mitte, indem er Zhang schlug. Er suchte die Attacke, musste aber auch den frühen Tops von Zhang Tribut zollen und schlug sich blockmäßig beachtlich, es reichte zum Fünfsatzsieg.

Braunbart demonstrierte seine Überlegenheit gegen Lorenz. In kaum einer Spielsituation konnte sich der Heidelberger behaupten, zu sicher kamen die Bälle von Tom über die Platte gesaust.
Unglaublich, dass ausgerechnet der Spieler, der eine solch stolze Rückrunde spielt, zur tragischen Figur avancierte. Braunbart hatte toll gespielt gegen Herfort, war mit 2:1 Sätzen und 9:5 in Front, als ihm nichts mehr gelang. Statt dem ersehnten 7:7 Ausgleich mussten wir den bitteren 6:8 Rückstand hinnehmen.

Obwohl Heilig das komplexe Materialspiel von Lorenz durchschaute und entsprechende Schemata entwickelte, konnte er sich nicht entscheidend absetzen.
Der Routinier störte Michaels Spielkonzept immer wieder empfindlich durch eigene Schüsse und Schnittwechsel. In dieser bedrohlichen Spielphase behielt Micha die Nerven, distanzierte Lorenz im finalen Satz um zwei Punkte, brachte uns somit zum 7:8 heran und schickte Weick/ Kolb ins Rennen.

Diese hatten bereits Gorenflo/ Lorenz besiegt und bekamen es mit dem vorderen Paarkreuz des TTV zu tun. Die Plankstadter boten eine harmonische Leistung an, sie antizipierten die Bewegungen des Partners, machten keinen Schritt zuviel. Charly spielte harte drängende Tops, Markus zog verhaltener, legte einen Ball einfach mal nur hin, schaute, wohin der Gegner sich bewegt. Dieses Verhältnis von hart- weich brachte den Sieg – den Punkt, den Punktgewinn.

Denn das ist es-ein Punktgewinn. Zwischendurch hatte man an den Sieg geglaubt, aber das war nur eine Momentaufnahme. Wenn man sich den Spielberichtsbogen mal anschaut – und das habe ich getan – bemerkt man, dass von sechs Fünfsatzspielen fünf nach Plankstadt gingen.

Dieser Punkt ist verdient, oh Mann, ist der verdient, wir haben bewiesen, dass wir auch gegen eine Mannschaft mithalten können, die nach dem Aufstieg strebt. YES!

Von |2014-02-19T19:09:43+01:00Mi., 19.02.2014 |Runde 2013/14|
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