Die TSG Eintracht bezwang Wiesloch-Baiertal in eigener Halle nach einem beherzten Auftreten mit 9:4 und rückt damit ganz dicht an Tabellenführer Edingen heran. Nur ein Spiel trennt uns vom Platz an der Sonne, das ist absolute Schlagdistanz.
Beim Stand von 1:1 traten Köster / Beschorner gegen Hällfritzsch / Schäffner an, und dieses Spiel charakterisierte den gesamten Spielverlauf:
Beide Parteien boten gute Leistungen, jeder hatte mal die Nase vorn, es wurde hart gefochten, blieb stets fair und am Ende blieb Plankstadt siegreich.
Hällfritzsch störte mit seinen Noppen den Spielaufbau der Plankstadter und bereitete den Vorhandtop seines Kollegen vor, der knallhart abschloss. Diesen Spielzug suchten die Plankstadter zu verhindern, indem sie ihrerseits aktiv wurden, wie gesagt, am Ende wurde es ein richtungsweisender Erfolg (18:16, 9:11, 2:11, 11:8, 11:9).
Weick agierte zunächst abwartend gegen R. Kahlich, studierte den Vorhandtop des Linkshänders, suchte Gefühl, um die Noppenbälle (Rückhand) angemessen zu erwidern. Ohne seinen Angriff kam er in der Folge nicht aus, blieb jedoch zurückhaltender als sein Gegenüber, kontrollierte das Spiel und siegte in vier Sätzen.
Schneider hatte im ersten Durchgang noch Probleme, Wielands Aufschlag schnell genug zu lesen, so kam der junge Angreifer bei eigenem Service oft in eine vorteilhafte Position, ansonsten schöpfte Thomas die gesamte Bandbreite seiner Fähigkeiten aus (Taktische Ballverteilung, starkes Block- und Konterspiel, gelegentliche überfallartige Angriffe), um Wieland aus dem Rhythmus zu bringen. Thomas gewann den ersten Satz knapp, als er später das Rückspiel besser beherrschte siegte er klar.
Köster offenbarte von Beginn an Probleme, die Noppenbälle von T. Kahlich zu nehmen. Kahlich bereitete mit den Noppen vor, setzte dann seine gewaltige Vorhand ein. Nach zwei Satzverlusten schien sich die Partie komplett zu drehen, denn Andreas fand Mittel, um dieses System auszuhebeln, er zog in den fünften Satz ein und nach einer 9:6 Führung rechneten wir alle mit einem weiteren Punkt, doch Angriffe von Andreas wurden nun geblockt und einige Schupffehler besiegelten die Niederlage (9:11).
Auch Kolb konnte gegen Kuntschik keinen Zähler beisteuern, Kuntschik machte Druck und blockte gut, Markus konnte sich nur phasenweise durchsetzen, unterlag dreimal in der Verlängerung.
Stand: 4:3
Braunbart spielte drei Sätze lang konsequent stark gegen Schäffner. Durch sein harmonisch offensives Spielsystem fand Schäffner nie die Zeit, seinen Vorhandangriff vorzubereiten. Somit wurde er seiner stärksten Waffe beraubt und blieb zu harmlos, um einen Satz gewinnen zu können.
Beschorner startete gut gegen Hällfritzsch. Er konnte die Noppen seines Gegners angemessen retournieren und seine Vorhand angriffe wirkten. Der erste Satz kam. Dann drehte sich die Partie, denn das Timing beim Angriff kam Herwig abhanden, länger Schupfduelle waren die Folge. Hällfritzsch brachte sich in Position, um seine harten Vorhandschüsse anzubringen. Nach dem Verlust der nächsten beiden Durchgänge, schien Herwig keine Akzente mehr setzen zu können, auf der Bank wurde das Schlimmste befürchtet, doch die Partie drehte sich erneut. Die Sicherheit kehrte zurück, die Konzentration kehrte zurück und so kehrte auch die Dominanz zurück und dieser wichtige Punkt wurde Plankstadt gutgeschrieben (11:6, 3:11, 9:11, 11:4, 11:3).
Stand: 6:3
Das war wichtig, denn man musste kein Prophet sein, um zu wissen, dass unser vorderes Paarkreuz nun schlechter stand.
Charly bekam es mit dem wilden Wieland zu tun. Auch Charly musste dem schnellen drängenden Angriffsspiel Wielands Tribut zollen. Nach dem Verlust des ersten Satzes wurde unser Spitzenspieler offensiver und der Showdown des zweiten Durchgangs gipfelte in einem grausamen 17:15 Erfolg für den Plankstadter. Aber Wieland zog wieder an, erspielte sich Punkt um Punkt und führte mit 10:4 im dritten Satz. Als niemand mehr damit rechnete, zog sich Charly wieder heran und schaffte tatsächlich den 10:10 Ausgleich. Jetzt war der Sieg möglich, Wieland wankte mental, brachte den Satz allerdings mit 14:12 nach Hause. Jetzt war der Ofen aus, Wieland siegte.
Thomas machte auch gegen R. Kahlich alles richtig. Er wartete auf den Vorhandtop, um dann hart dagegen zu gehen, um nur einen seiner taktischen Spielzüge zu nennen. Er siegte verdient in vier Sätzen. Man kennt das ja, manche Leute spielen mal Kreisklasse, mal Weltklasse. Bei Thomas kann man heute sagen: Für Kreisliga war’s Weltklasse!
Andreas kam deutlich besser mit Kuntschik zurecht, als Markus zuvor. Die langen Bälle Kuntschiks spielte er mit dem ihm eigenen Geschick vehement zurück und so hatte er dauerhaft Oberwasser. In vier Sätzen holte uns den ersten Punkt an diesem Abend (8:4).
Markus attackierte praktisch alles, was T. Kahlich auf den Tisch brachte, nur im zweiten Satz sah er sich nach einigen Schludrigkeiten mit 5:9 in Rückstand. Eine Steigerung der Konzentration und eine Straffung des taktischen Konzepts versetzten ihn allerdings in die Lage auch hier einen Satzverlust zu vermeiden (11:9). Der dritten und letzten Durchgang gewann er wieder klar.
An Fasching geht es rund. Am Rosenmontag (!) treten wir in Viernheim gegen Lützelsachsen an. Nach dem Sieg im Bezirkspokal ist nun der Regionspokal das Objekt der Begierde.
Am 27.02. steht dann das schwere Auswärtsspiel in Ketsch an. Wer den Edingen-Bezwinger unterschätzt, ist selber schuld.