Herren 1 – Die Lücke

Herren 1 – Die Lücke

Zum Abschluss der Hinrunde feiert die TSG Eintracht (schon) wieder einen Sieg. Letztes Jahr haben wir zweimal gegen Walldorf verloren, nun besiegten wir dieses Team mit 9:5 relativ sicher.

Erneut lagen wir nach den Doppeln mit 2:1 in Führung. Henschel/Braunbart hatten zwar das Nachsehen gegen Jenczurski/Schöppe gehabt, aber Schneider/Köster schlugen Teuber/Thome in nur drei Durchgängen, eine Paarung, gegen die sie zuletzt noch unterlegen waren.

Weick war aus dem Spiel heraus besser als Schöppe, bewegte sich und traf gut, hatte jedoch permanent Probleme mit dem Service seines Gegners. Was in meinen Augen ein verdienter Punkt gewesen wäre, wurde ihm auf der Zielgeraden des fünften Satzes weggeschnappt.
Auch Henschel überzeugte phasenweise gegen den starken Jenczurski. Mit eigenem Angriff setzte er sich immer wieder durch, konnte aber erspielte Vorteile in engen Situationen nicht halten und kam deshalb zu keinem Satzgewinn.

Kolb wurde von Teubers sicheren Rückhand Schüssen und seinem starken Blockspiel überrascht und war im ersten Satz chancenlos. Nach einer Anpassung der Taktik kam schrittweise auch die Sicherheit zurück, so siegte er in vier Abschnitten. Braunbart schien den Bogen gegen Abwehrspieler Müller raus zu haben, als er mit 10:7 im ersten Durchgang führte. Die Abgabe dieses Satzes war der frühe Bruch im Spiel, Tom fand die Konzentration nicht mehr und Müller brachte einfach viele Bälle auf den Tisch zurück.

Schneider verteilte die Bälle gegen Thome und versuchte diesen damit in Schwierigkeiten zu bringen. Thome bereitete mit lockeren Rückhänden vor, spielte auch den Endball mit der Rückhand oder er brachte gleich eine Granate mit der Vorhand. Obwohl Teuber ganz gut mit der gewöhnungsbedürftigen Taktik von Thomas zurecht kam, war Thomas insgesamt der stärkere Akteur. Hilfreich waren hierbei seine scharfen Blocks auf temporeiche Tops, die man eigentlich gar nicht mehr zurück spielen kann. In vier Sätzen schaffte Thomas diesen wichtigen Sieg.
Torfels machte zahlreiche Fehler zu Beginn des Spiels bei der Spieleröffnung. Das waren zwei leichte Satzgewinne für Köster. Doch die Begegnung wurde intensiver, weil sich Torfels deutlich steigerte und Andreas war gezwungen, selbst mit der Vorhand zu punkten. Gelegentlich konnte er seinen Block anbringen. Auch dies war eine knappe Angelegenheit und parallel zu Schneiders Spiel kam auch hier im vierten Satz binnen Sekunden der Punkt für uns.

Mit 5:4 holten wir uns die Führung zurück, diese beiden engen Kisten zu holen waren äußerst hilfreich für den weiteren Verlauf der Partie.

Charly brachte Spitzenspieler Jenczurski in arge Bedrängnis. Er konnte die Aufschläge lesen und obwohl er Jenczurski nur ab und zu vom Angriff abhalten konnte, baute er mit offensiven Aktionen Druck auf. In einer sehenswerten Partie bot Charly seine beste Vorrunden Leistung und wurde mit einem Viersatzsieg belohnt.
Auch Christian hatte mit den Aufschlägen Schöppes zu kämpfen. Auch hier lieferte er wieder eine ansprechende Leistung, aber es reichte nicht zu einem Sieg. In vier Sätzen setzte sich der Walldorfer durch.

Gegen Materialspieler Müller setzte Markus die Tops intuitiv richtig, kontrollierte das Geschehen und spielte konzentriert durch. Das durch sehenswerte längere Ballwechsel geprägte Spiel wurde
schließlich ein Dreisatzerfolg für unseren Top-Scorer.
Mit dem Angriff konnte sich Tom gegen Teuber nicht durchsetzen. Eigene Fehler und das starke Blockspiel seines Kontrahenten setzten ihm zu. So schraubte er seine Aktivitäten auf ein Mindestmaß zurück und wartete auf Fehler. Diese Taktik ist zwar nicht sein eigener Anspruch, war aber erfolgreich. Teuber schupfte zu ungenau und unterlag in fünf Sätzen.

Erneut war das Spiel von Torfels zu fehlerbehaftet. Thomas agierte konstant und siegte leicht in drei Sätzen.

Mit 9:5 wird Walldorf besiegt und die TSG Eintracht bleibt im sechsten Spiel in Folge ohne Niederlage. Mit Rang vier und 12:8 Punkten schließen wir die Hinserie ab. Der Abstieg wird immer unwahrscheinlicher, denn die Lücke auf den Relegationsplatz beträgt schon fünf Punkte. Mit vier bis fünf Punkten in der Rückrunde sollten wir sicher sein. Die Aufstellung wird sich allerdings ändern. Unsere beiden wichtigsten Punktesammler (Kolb, Schneider) werden befördert. Kolb muss vorne ran, Schneider in der Mitte. Ob uns das nützt oder schadet, wissen wir nicht. Wir haben Respekt vor der Klasse, aber auch eigenes Selbstvertrauen erworben, bange ist uns gewiss nicht vor der Rückrunde.

Von |2016-12-04T13:30:08+01:00So., 04.12.2016 |MS 2016-17|
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