Herren 1 – Knoten geplatzt

Herren 1 – Knoten geplatzt

Mit einem 9:4 Heimerfolg gegen den Tabellendritten aus Eppelheim zeigte die TSG
Eintracht eine Leistungssteigerung gegenüber der Partie in Waldhilsbach, eine
Überraschung war dieser Sieg allerdings nicht, da der Eppelheimer Spitzenmann
Klaus Vierling verletzungsbedingt in der Rückrunde nicht zur Verfügung steht. So
war man in eine leichte Favoritenrolle geschlüpft, die auch herausragend bewältigt wurde.

Es scheint völlig egal, wie wir die Doppel stellen, es springt immer etwas dabei
heraus. Schneider/ Köster wurden auf Doppel 2 gestellt und sollten die Opferrolle
übernehmen. Sie weigerten sich hartnäckig, diese anzunehmen, denn sie bauten
mächtig Druck gegen L. Vierling/ Wenderoth auf, vergaben leider den Matchball im
fünften Satz und unterlagen noch. Trotzdem funktionierte die taktische Überlegung,
denn unsere beiden anderen Paarungen siegten ohne Satzverlust.

Kolb zeigte eindrucksvoll, dass das vordere Paarkreuz unser Sorgenkind bleiben
wird. Er verlor beide Einzel ohne Satzgewinn und blieb unter seinen Möglichkeiten.
Er sucht noch nach seiner Form der Vorserie.
Bei Weick dagegen platzte der Knoten, als er gegen Mollet nach 0:2 Satzrückstand
aufdrehte und die Wende einleitete. Mit vernünftiger Beinarbeit und einer gehörigen
Portion Mut bezwang er den Halbdistanzspieler und lieferte einen Big Point. Im
zweiten Durchgang konnte er gegen L. Vierling nicht bestehen.

Schneider nutzte einmal mehr seine taktischen Vorteile und seine überragenden
Reaktionen beim Blockball gegen seine Gegner. Jeweils einen Satz ließ er liegen,
bezwang Mohr, gegen den er in der Vorrunde noch chancenlos war und danach
Wenderoth in vier Durchgängen.
Definitiv geplatzt ist der Knoten bei Henschel. Die Partie gegen Wenderoth geriet zu
einer Demonstration seiner Stärken: rotationsreicher Aufschlag, sicherer Vor- und
Rückhandtop, taktische Spielführung und ein ausgeprägter Siegeswille machte es
Wenderoth unmöglich, etwas zu erreichen (11:6, 11:4, 11:5). Auch gegen Mohr zeigte
Christian seine Klasse, musste sich auf Grund der Offensivfähigkeiten Mohrs
zeitweise in die Halbdistanz drängen lassen, dominierte auf lange Sicht jedoch das
Geschehen und triumphierte in vier Sätzen.

Braunbart hatte Mühe, Ersatzmann Haas zu beherrschen. Haas zeigte einen soliden
Vorhandtop und ordentliches Blockspiel. Vorteil hatte Tom stets bei eigenem Service,
den Haas nicht immer unter Kontrolle bekam. Nach 1:2 Satzrückstand legte Tom an
Leistung zu und gewann die nächsten beiden Durchgänge sicher.
Köster konnte allem adäquat begegnen, was Materialspieler Noky auf den Tisch
brachte. Sogar die gelöffelten Angriffsbälle mit Noppe brachte Andreas permanent
zurück. Da auch sein Angriff funktionierte, siegte er in vier Sätzen.
Mit nunmehr 14 Zählern stehen wir weiterhin auf Platz vier der Tabelle. Einige
Punkte werden noch gebraucht und wir wissen, dass sich einige unserer Verfolger für
die Rückrunde verstärkt haben.

Da käme uns ein Sieg beim Tabellenschlusslicht Reilingen gerade recht. Am Freitag
steht diese Partie auf dem Programm und wir reisen optimistisch nach Reilingen,
doch gewonnen haben wir noch lange nicht. Reilingen hat sich nicht aufgegeben und
sie sind unbedingt ernst zu nehmen.

 

Von |2017-01-30T21:01:33+01:00Mo., 30.01.2017 |Runde 2016/17|
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