Herren 1 – geklettert

Herren 1 – geklettert

Teil 1 und Teil 2 der Mission Nichtabstieg haben funktioniert. Am Freitag erreichte die TSG Eintracht einen 9:6 Auswärtssieg in Mühlhausen, einen Tag später folgte ein 9:5- Erfolg gegen Wiesloch in eigener Halle. Damit sind wir erstmals seit langer Zeit auf einen Nichtabstiegsplatz in der Tabelle geklettert.

Überschattet wurde das Spiel in Mühlhausen vom Versuch einer Spielverlegung der Gastgeber in letzter Minute. Zwei grippeerkrankte Akteure waren der Grund. Auf unseren Wunsch hin war das Spiel bereits verlegt. Hier hatte Mühlhausen uns aus einer schwierigen Situation heraus gerettet, nun erwarteten sie das gleiche von uns, doch die Runde ist bald zu Ende und in Ermangelung mehrerer Termine konntet wir in der Kürze der Zeit dieser Bitte nicht entsprechen. So trafen wir auf dezimierte Gäste.

Wir konnten uns einen kleinen Vorsprung erarbeiten, versuchten verzweifelt diesen auszubauen, um die Partie in ruhigere Gewässer zu leiten, doch Mühlhausen ließ sich nicht abschütteln, egalisierte zum 5:5- Zwischenstand. Diese Phase war für uns mehr als unglücklich gelaufen, denn alle ! bisherigen Mühlhausener Siege waren im fünften Satz entstanden. Nur Weick konnte gegen d`Arrigo selbst einen Fünften gewinnen und erinnerte uns daran, dass wir so was auch drauf haben.

Dann geriet Schneider gegen Börchers in einen 0:2-Satzrückstand, besann sich jedoch auf seine Stärken und drehte das Match zur 6:5- Führung. Nur Braunbart musste Kopp noch ziehen lassen, dann schlug Henschel d`Arrigo sicher und erneut Charly setzte den Schlusspunkt gegen Pilz unter die Partie. 

Das Spiel gegen Wiesloch begannen wir mit einer ungewöhnlichen taktischen Ausrichtung, denn Henschel wollte wegen seines Tennisarms auf die Einzel verzichten, das Erfolgsdoppel mit Braunbart jedoch spielen, so luden wir Pfründer ein, der also für die Einzel zuständig war. 

Bei Wiesloch fehlte Heiko Rinhofer, für ihn wurde Lippok eingesetzt. Das verringert die spielerische Klasse Wieslochs kaum, reißt aber die Doppel komplett auseinander.
Das spielte uns in die Karten, wir gingen mit einer 3:0- Führung aus den Doppeln. Heckmann/Schneider besiegten in vier Sätzen das gegnerische Spitzendoppel Weis/Schäfer.

Im vorderen Paarkreuz gab es nach langer Zeit mal wieder eine Nullnummer, die nicht ins Gewicht fiel, weil alle anderen Mannschaftsteile funktionierten. Schneider hätte allerdings einen Punkt verdient gehabt, er hievte sich gegen Supermann Weis in den fünften Satz und gegen Campenhausen hatte er sogar Matchbälle, verlor hauchdünn.

Braunbart zeigte sich zum Vortag wie ausgewechselt, fegte Schäfer und Mark Rinhofer vom Tisch, Heckmann besiegte Rinhofer ebenfalls klar.

Dass unser taktischer Kunstgriff erfolgreich war, bewies Pfründer gegen Cadoni. Henschel hatte mit Braunbart zusammen ja bereits das Doppel gewonnen, nun ließ Dietmar sich nach 7:1 Führung den ersten Satz noch wegschnappen, verdoppelte danach allerdings seine Anstrengungen und besiegte Cadoni in vier Durchgängen.
Und dann war es wieder Charly, der es besonders spannend machte: im ersten Einzel gewann er die ersten beiden Sätze gegen Lippok einigermaßen klar, verlor danach den Faden und das Zutrauen in die eigene Stärke, kämpfte Lippok im finalen Satz mit 15:13 nieder. Gegen Cadoni machte er in vier Sätzen den Sack zu.

Spieler des Wochenendes: Charly Weick. Er hat zwar nicht immer seine Top-Leistung erreicht, aber enormen Kampfgeist bewiesen, alle Gegner geschlagen, damit Punkte in entscheidenden Situationen beigesteuert und zweimal den neunten Punkt gesetzt. Bravo!

In vierzehn Tagen spielen wir in Waldhilsbach. Etwas Zählbares ist hier nicht zu erwarten, denn wir reisen mit dreifachem Ersatz. Im letzten Spiel gegen Neuenheim müssen wir liefern. Aber liefern müssen jetzt erst mal die Andern.

Von |2018-03-25T12:31:31+02:00So., 25.03.2018 |Berichte, Runde 2017/18|
Nach oben