Im zweiten Spiel der Saison gegen Eppelheim gab es freilich kein Happy End für die TSG Eintracht. Zu schwach war die Leistung zu vieler Plankstadter.
Erschreckend, dass in den Eingangsdoppeln kein einziger Satz erbeutet werden konnte. Auch in den Einzeln war Ebbe bis zum 0:7.
Köster war der Erste, der einen Eppelheimer bezwang. Gegen Noky agierte er nahe an der Perfektion und siegte mehr als deutlich. Braunbart schlug Ersatzmann Stotz ebenfalls in drei Durchgängen, dazu musste er nicht mehr bieten als Normalform.
Dann das Highlight für Plankstadt: Becker besiegte Klaus Vierling, der als einer der besten Spieler der Liga gilt, mit 3:1. Schon gegen Luca Vierling hatte Wilmar richtig gut gespielt, leider knapp verloren, nun setzte er noch einen drauf und löste doch noch so etwas wie Freude auf der Bank aus. Das war es dann aber auch mit Plankstadter Punkten, mit 3:9 verloren wir in Eppelheim. Diese Niederlage mussten wir hinnehmen, weil die Eppelheimer besser waren, aber auch, weil der Butterfly- Plastikball deutlich schwerer zu spielen ist als der Nittaku eine Woche zuvor in Oftersheim.
Das nächste Spiel gegen Mühlhausen setzte mehrere Serien fort: wieder auswärts, wieder Plastik, wieder eine andere Marke. Diesmal erwartete uns der Joola Flash. Der spielte sich ganz gut und ist ja auch ein heißer Kandidat für Plankstadt ab nächstem Jahr.
Auch hier gerieten wir nach ein Doppeln in Rückstand, nur Becker/ Kuxhausen siegten gegen Deissenberger/ Börchers und hielten den Rückstand erträglich.
Kolb und Becker konnten beide gegen Abwehrspieler Deissenberger bestehen. Beide zeigten engagiertes offensives Tischtennis und Gespür für den gegnerischen Anti. Markus setzte sich in vier Sätzen durch, Wilmar benötigte fünf Durchgänge. Allerdings konnte keiner der beiden gegen Börchers gewinnen, der Block- und Konterspieler holte zwei Punkte für Mühlhausen.
Die Mühlhausener Mitte war ähnlich stark besetzt, wie ihr vorderes Paarkreuz, was dazu führte, dass Weick zwar zweimal stark spielte, aber trotzdem nur einen Satz erringen konnte.
Auch Schneider hatte im ersten Durchgang gegen Kräwer verloren und sah sich im zweiten Einzel dem kaum schwächeren Köhler gegenüber. Mittlerweile waren wir mit 4:8 hinten und nach dem Verlust des ersten Satzes rückte ein Happy End in weite Ferne. Doch Thomas setzte seine größte Stärke ein: er analysierte sein eigenes Spiel während des ersten Satzes, er stellte Kleinigkeiten um und provozierte taktische Fehler des Gegners. Der Erfolg zeigte sich im Spielverlauf: 4:11, 13:11, 11:6, 11:8.
Ganz anders als Schneider sucht Braunbart den Erfolg nicht in taktischen Finessen sondern in seiner spielerischen Überlegenheit. Das führt dazu, dass er immer den besten Schlag machen möchte und schnell ins maximale Risiko geht. Dabei kommen zeitweise extreme Ergebnisse zu Stande. Im ersten Durchgang führte er im vierten Satz mit 10:7 gegen Zimmermann und verlor noch die gesamte Partie (das ist im Spielberichtsbogen übrigens falsch eingetragen ), doch im zweiten Durchgang zeigte er beim Stand von 5:8, dass er es auch anders herum kann. Da lag er im finalen Satz gegen Stiel mit 8:10 zurück und zündete eine Granate nach der anderen. Hauchdünn war das, aber er hielt uns auf Happy End- Kurs.
Im Abschlußdoppel hatten Kolb/ Weick kaum Mühe mit Deissenberger / Börchers. Auch Charly konnte die Materialbälle Deissenbergers gut lesen und machte mit der Vorhand Druck. Börchers steht weit vorne, Deissenberger hinten, das passt nicht so richtig zusammen, nach drei Sätzen war die Sache erledigt.
Aber da fehlt doch noch einer!
Ja, genau. Kuxhausen hatte in ersten Durchgang mit seinem Vorhand orientierten Topspin- Spiel Stiel knapp in fünf Sätzen geschlagen und er war gleichzeitig mit dem Abschlußdoppel gegen Zimmermann gestartet. Auch hier entwickelte sich wieder eine abwechslungsreiche Partie, in der Jakob durchaus Vorteile hatte. Diese nutzte er zum umjubelten Viersatzsieg, denn der bescherte uns jetzt endgültig unser Happy End. Damit ist Jakob der Mann des Tages, er gewinnt als einziger zwei Einzel, sein Doppel mit Wilmar und er setzt auch den letzten Punkt des Matches.
Mit 3:3 Punkten gehen wir in die problematische Phase der Vorrunde, denn jetzt kommen mit Waldhilsbach, Neuenheim und Reilingen drei Giganten der Klasse nacheinander auf uns zu. Gegen einen überraschenden Punktgewinn hätten wir da nichts einzuwenden.