Herren 1 – Bezirksliga-Niveau

Herren 1 – Bezirksliga-Niveau

1. Herrenmannschaft der Runde 2021/22

1. Herrenmannschaft der Runde 2021/22

Gestern begrüßte die TSG Eintracht die Gäste aus Reilingen, wir traten ohne Heeß, die Gäste komplett an.
Müller/ Vierling taten sich zunächst schwer gegen Knauf/ Sowa, doch nach 1:2- Satzrückstand lief es besser und sie gewannen die nächsten beiden Sätze verdient.
Gegen das Spitzendoppel der Reilinger Prim/ Vögele präsentierten sich von Conrady/ Kolb in bestechender Form. Es ist mehr als schade, dass es für die Beiden nur zum Matchball reichte. Dieser wurde nämlich abgewehrt und der Punkt ging nach Reilingen.
Auch Becker/ Braunbart konnten Wenneker/ Pulver nicht besiegen, so starteten wir mit 1:2- Rückstand.

Toller Start von Gernot in die Saison, er ließ Vögele in den ersten beiden Durchgängen nicht ins Spiel kommen, punktete mit mächtigen Vorhänden. Danach wollte er noch mehr, überzog hier und da, Vögele holte sich einen Satz, doch Gernot triumphierte schließlich in einer nun umkämpften Partie mit 3:1.
Luca zeigte das Stärkste, was ich bisher von ihm gesehen habe. Mit einer ungekannten Angriffswucht zeigte er einem der besten Taktiker der Liga, nämlich Prim, zweieinhalb Sätze lang die Grenzen auf. Nach 7:4- Führung begann Prim, seine Finten auszupacken. Er spielte die Bälle anders, versuchte abrupte Tempowechsel und tatsächlich gewann er diesen Satz noch. Doch diese Tricks holt er normalerweise erst im fünften Satz raus. Jetzt hatte er schon alles auf den Tisch gelegt und Luca spielte einen weiteren furiosen Satz und siegte mit 11:5.

Nach dieser 3:2- Führung begann die miese Phase für uns, deshalb mache ich es kurz.
Wenneker kam gut mit Arnds Noppenspielzurecht und Arnd verlor in vier Sätzen, Willi konnte an Knauf nur im ersten Satz dranbleiben: Dreisatzniederlage.

Tom fand keine Mittel, um dem Angriffsspiel von Pulver Einhalt zu gebieten. Markus unterlag Sowa in vier Sätzen.
Dieser 3:6- Rückstand wog schwer und die Aussichten waren schlecht. Einziger Lichtblick: jetzt kommen erst mal wieder unsere Jungs vorne dran.

Tja, das tut mir jetzt leid, dass ich die Spiele von Gernot gegen Prim und Luca gegen Vögele kaum in Worte kleiden kann. Beide haben Druck gemacht, wie die Irren. Beide haben 3:0 gewonnen. Die Reilingen mussten sich fühlen, wie vom D- Zug überrollt. Ich hab das noch nie gesehen, dass der Prim gegen jemanden überhaupt keine Chance hat. Gernot siegte 11:6, 11:7 und 11:6. Luca mit 11:5, 11:9 und 11:6. Mein Gott, sind die stark.

Erneut kam Arnd nicht ins Spiel, unterlag Knauf in drei Sätzen. Das war der Zeitpunkt, an dem ich befürchtete, dass außer unserem vorderen Paarkreuz überhaupt niemand punkten könnte, denn die Beiden hatten ja auch schon das Doppel geholt. Doch es kam anders, ganz anders. 
Nach katastrophalem erstem Satz drehte sich das Spiel von Willi gegen Wenneker komplett. Plötzlich hatte Wenneker keinen Zugang mehr, Willi punktete, wie er wollte mit Aufschlägen, Vorhandtop oder Noppenspiel. Erst im vierten Satz konnte Wenneker wieder gegenhalten, doch auch hier behielt Willi am Ende die Nase vorn.

Tom setzte Sowa bereits mit dem Aufschlag unter Druck, spielte tolle Vor- und Rückhände. Er bestimmte den Spielverlauf, er dominierte. Nach 2:0 und 10:7 konnte er aber den Sieg nicht eintüten. Ein Bruch im Spiel? Keinesfalls, der vierte Satz verlief zwar knapp, doch diesmal setzte sich Tom mit 13:11 durch.
Markus spielte gegen Pulver taktisch anspruchsvoll, zunächst viele Bälle in die Vorhand des Linkshänders, für ihn offenbar ungewohnt, später mit viel Spin in die Rückhand. Auch die Aufschläge platzierte er auf schwache Punkte. Er konnte sich genügend offensive Spielanteile sichern, um in vier Sätzen knapp zu siegen.
Stand: 8:7!!

Das Abschlussdoppel musste entscheiden und nach 2:1- Satzführung für Gernot/ Luca lugte er Sieg schon um die Ecke, doch aus den letzten beiden Durchgängen sind mir hauptsächlich unglaubliche Blocks von Vögele und überraschende spinträchtige Tops von Prim in Erinnerung. Der Sieg ging also nach Reilingen und unter dem Strich ist eine Punkteteilung auch das einzig gerechte Ergebnis.

Wir haben gegen eine komplette Mannschaft, die wohl im Tabellenmittelfeld landen dürfte, gepunktet. Wir haben ein vorderes Paarkreuz gesehen, das uns bezaubert hat. Wir haben uns nach dem 3:6 nicht abschütteln lassen und uns mit Willen und Geschick wieder rangekämpft. Das war eindeutig Bezirksliga- Niveau!

Da schaun wir mal, was der kommende Freitag bringt, da kommt Sandhofen zu uns, ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt.

Von |2021-09-26T16:11:56+02:00So., 26.09.2021 |Berichte, Runde 2021/22|
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