Bereits am Freitag bestritt die TSG Eintracht ihr zweites Verbandsspiel gegen Sandhofen. Dabei gab es deutliche Parallelen, zu dem Spiel gegen Reilingen, zu erkennen.
Wir traten in unserer Stammformation an (ohne Heeß), wie gegen Reilingen. Sandhofen erschien komplett, wie Reilingen.
Nach den Doppeln mussten wir einen 1:2- Rückstand verkraften, wie gegen Reilingen, nur Müller/ Vierling hatten einen Viersatzerfolg gegen Krizak/ Joho geschafft.
Unser vorderes Paarkreuz holte die perfekte Ausbeute, wie gegen Reilingen. Müller musste in seinem ersten Einzel gegen Rittmann in den fünften Satz gehen, denn nach zwei dominanten Sätzen, verletzte er sich an der Wade und traute seinem Körper fortan nicht mehr so recht. Gleichzeitig verbesserte Rittmann sein Spiel, passte sich an und übernahm mit der Vorhand Spielkontrolle. Er antizipierte und umlief immer wieder geschickt, was ihm zwei Satzgewinne ermöglichte. Doch Gernot ignorierte im finalen Satz den Schmerz und fokussiert sich so ausschließlich auf das Spiel. Mit 11:3 machte er seinen Anspruch auf diesen Punkt sehr deutlich.
In nur drei Sätzen besiegte Gernot später Krizak.
Auch Vierling dominierte zwei Sätze lang gegen Krizak. Danach nahm das Match Fahrt auf. Krizak steht eher anteilnahmslos am Tisch, doch er zieht mit der Vorhand auch kürzere Bälle ohne erkennbare Ausholbewegung, unglaublich schnell und sicher. Er bekam Gegenspiel, ohne zu dominieren. In einer nun ausgeglichenen Partie gewann jeder Akteur einen Satz. Das bedeutete den Viersatzsieg für Luca. In seiner zweiten Partie musste Luca nur den ersten Satz abgeben. Fortan hatte er Rittmann im Griff und er siegte verdient. Vielleicht sind unsere Jungs vorne einfach momentan gut in Form, möglicherweise aber haben sie eine neue Qualität entwickelt, die erst jetzt, da sie mit hochklassigen Gegnern unter Wettkampfbedingungen konfrontiert werden, gesehen werden kann. Unsere Analysten werden dies weiterhin beobachten.
Doch es gab an jenem langen Abend auch Unterschiede im Vergleich zum Spiel gegen Reilingen. Manche waren riesig, andere waren klein, aber entscheidend. Ein riesiger Unterschied war der Zwischenstand, denn während wir gegen Reilingen zwischenzeitlich mit 3:6 im Rückstand waren, erarbeiteten wir uns gegen Sandhofen eine kapitale 7:4- Führung. Ein eher kleiner Unterschied war, dass gegen Reilingen fast alle im Einzel gepunktet hatten, doch gegen Sandhofen punkteten ALLE! Dieser kleine Unterschied brachte uns vom Unentschieden zum Sieg und das nenne ich entscheidend.
Becker und von Conrady hatten gegen Joho das Nachsehen, doch beide siegten über Toth. Arnd hat seinen alten Schläger wieder ausgepackt und, oh Yeah, das hat wohl den Unterschied gemacht. Wilmar war gegen Joho schon ziemlich knapp unterlegen, doch gegen Toth hat er einmal mehr einer von hoher Konzentration geprägten Partie seinen Stempel aufgedrückt und zu einem erfolgreichen Ende gebracht.
Braunbart und Kolb unterlagen Goller, doch sie siegten eben gegen Reichelt. Besonders Tom wehrte sich lange gegen Goller, der taktisch und technisch reif agierte. Erst im fünften Satz gab Tom sich geschlagen, zuvor hatte er ebenfalls in fünf Durchgängen Reichelt besiegt. Kolb setzte den Schlusspunkt. Obwohl es keine klaren Sätze gab, setzte sich Markus jedes Mal gegen den Noppenspieler durch.
Mit 9:6 setzten wir uns gegen einen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt durch. Kein Grund zur Euphorie, aber zum Optimismus. Sonntag reisen wir nach Viernheim. Die sind stark. Wenn wir da was holen sollten, dann freu ich mich jetzt schon auf meinen eigenen Spielbericht.