Die Null

  • 1. Herrenmannschaft der Rückrunde 2021/22

Die Null muss stehen! Diese kurze Aussage, die sich auf eine gut organisierte Defensive von Fußballmannschaften bezieht, um dem Gegner nicht ins offene Messer zu laufen, findet im TT- Sport keine Anwendung. Dennoch könnte man die gestrige Partie der TSG Eintracht gegen die SG Birkenau-Hemsbach so beschreiben, denn Hemsbach wurde mit 9:0 nach nur 2.15 Stunden Spielzeit wieder nach Hause geschickt. Nach der schlimmen 3:9- Niederlage aus der Vorserie, hatten wir uns nun mit der neuen Aufstellung im Vorteil gesehen. Dass sich dieser Vorteil so monströs im Ergebnis niederschlagen könnte, hätte keiner ernsthaft erwartet.

Die neuen Doppel scheinen zu funktionieren. Müller/ Vierling sind eingespielt, haben ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt und ihr Status als Spitzendoppel steht außer Frage.
Weis/ Kolb bilden das neue Doppel 2 und haben nun schon zum 2. Mal das gegnerische Doppel 1 besiegt, ohne einen fünften Satz spielen zu müssen. Daumen hoch.
Wittmann/ Stückert haben gestern ihr erstes gemeinsames Doppel bestritten und rangen Nikolaev/Arnold im fünften Durchgang nieder.

Danach gingen auch noch alle Einzel nach Plankstadt. Herausragend war dabei das Match zwischen Weis und Trieb. Trieb ist ein Allrounder mit Offensivdrang, er bewegt sich wenig, spielt ansatzlose Vor- und Rückhände, verteilt giftige Unterschnittbälle und verfügt über ein sensationelles Reaktionsvermögen. Im Vergleich dazu verfügt Karsten über die deutlich ausgeprägtere Beinarbeit, nutzt jede Chance zum Angriff mit dem schnellen Vorhandtop oder dem etwas langsameren spingewaltigen Rückhandtop. Außerdem ist sein Aufschlagspiel stets zu fürchten. Karsten griff also an und Trieb wehrte sich dagegen. Fünf Sätze lang konnten wir dieses auf und ab bewundern, bevor Karsten mit 11:9 den Schlusspunkt unter diese Partie setzte. Dieser Sieg markierte das 5:0 und eine Vorentscheidung war längst gefallen.

Den dritten Fünfsatzsieg holte Kolb gegen Orlik. Nach 1:2- Satzrückstand, kam Markus etwas besser mit dem Rückschlag zurecht. Dieses „etwas“ reichte für den Gewinn des vierten Durchgangs, doch er geriet erneut in Rückstand. Nach 8:10 im fünften Satz wehrte er insgesamt drei Matchbälle ab und verwandelte selbst seinen ersten zum 13:11. Damit beendete er die gesamte Partie. Der 9:1- Erfolg gegen Sandhofen war ja vielleicht noch angemessen, Sandhofen ist Tabellenschlusslicht ohne Punktgewinn, doch dieser 9:0- Sieg gegen eine Mannschaft, die sich im Tabellenmittelfeld etabliert hat, ist geradezu beängstigend. Natürlich hätte Hemsbach den ein oder anderen Punkt verdient, doch das hätte auf die Überlegenheit, die wir gestern ausgestrahlt haben, nur auf dem Papier einen Unterschied gemacht.

Blick nach vorne: nächsten Samstag steht unser Heimspiel gegen Weinheim an, au Weiah, Weis fehlt und was die Weinheimer für eine Aufstellung aus dem Hut zaubern, ist völlig ungewiss. Auf dem Papier sind sie deutlich stärker als wir, bislang haben sie aber nicht ansatzweise komplett gespielt. Am nächsten Tag reisen wir nach Heidelberg. Dann sind wir wieder komplett und auch hier wäre es interessant zu wissen, wer beim TTV aufläuft. Machen wir das Beste draus!

T: Markus Kolb F: 1. Mannschaft

Von |2022-03-06T10:41:56+01:00So., 06.03.2022 |Berichte, Runde 2021/22|
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