Für die erste Mannschaft aus Plankstadt sollte es am gestrigen Abend in Hainstadt die erwartet schwere Aufgabe werden. Mit einer ordentlichen Portion guter Laune und Ehrgeiz reisten wir nach drei Wochen Spielpause ins 100km entfernte Hainstadt, begleitet von Coach Arnd von Conrady.
Nach den guten Ergebnissen, die die Hainstadter zuletzt gegen Adelsheim (8:8) und Pius (7:9) einfuhren, war der Respekt groß. Etwas unschlüssig, ob Müller/Vierling oder Weis/Walter Doppel 1 spielen sollten, entschieden wir uns letztlich für die bewährte Alternative mit Weis und Walter, was sich am Ende auszahlen sollte.
Zum sechsten Mal im sechsten Spiel gingen die Plankstadter mit einer Führung aus den Doppeln. Hervorzuheben an dieser Stelle das Dreier-Doppel Wittmann/Stückert, die nach wie vor auf eine blütenweiße Weste blicken und mittlerweile eine 6:0-Bilanz aufweisen können. Auch Weis/Walter siegten überlegen. Vierling/Müller unterlagen gegen das Einser-Doppel der Hainstadter im Fünften knapp.
Im oberen Paarkreuz war wenig zu holen. Die beiden Plankstadter Weis und Müller waren gesundheitlich nicht in bester Verfassung und konnten Geißelhardt und Preuhs kaum in Verlegenheit bringen. Nur einen einzigen Satz konnten die Plankstadter aus den vier Einzeln für sich entscheiden.
Umso überzeugender trat das mittlere und untere Paarkreuz der Plankstadter auf. Luca Vierling ließ seinen Gegnern nicht den Hauch einer Chance und wurde seinem Ruf als Punktegarant gerecht. Wittmann begann im ersten Einzel gegen Dirk Gremminger stark und man hatte den Eindruck als könne Gremminger Alex kaum gefährlich werden. Dann wendete sich das Blatt, Gremminger stellte sich besser auf Alex‘ Spiel ein, schmettere dessen unterschnittene Rückhand teilweise als wären es Blockbälle und hatte auch auf die Angriffsbälle des Plankstadters immer eine Antwort parat, so dass sich Alex trotz guter Leistung nach 4 Sätzen leider geschlagen geben musste. In seinem zweiten Einzel lief es umgekehrt. Das verlorene Einzel scheinbar noch etwas im Hinterkopf habend, wirkte Witte im ersten Satz des zweiten Einzels gehemmt, sammelte sich dann aber zunehmend und entschied die nächsten drei Durchgänge in beeindruckender Weise für sich.
Eugen Stückert siegte im ersten Einzel gegen Marco Gramlich souverän mit 3:0. An seine starke Leistung anknüpfend hätte er den Plankstadtern mit seinem zweiten Spiel fast einen 9:6-Erfolg beschert, musste sich am Ende dem Hainstadter Talent Nico Gremminger aber leider im Fünften zu 10 geschlagen geben.
Frau des Spiels am gestrigen Abend war Sarah Walter, die neben zwei Einzeln und dem Eingangsdoppel an der Seite von Karsten Weis auch noch das Schlussdoppel für die Plankstadter nach Hause brachte. Nichts für schwache Nerven…. Jeder der fünf Durchgänge endete mit nur zwei Punkten Unterschied, im Fünften sorgte ein 17:15 für den erlösenden Jubel bei den Plankstadtern. Für die Hainstadter eine schmerzliche Niederlage, für die Plankstadter dennoch verdient, vor Allem wenn man einen Blick auf das Satzverhältnis (33:26) wirft. In einem „Taxi“ nach Plankstadt wurde der Erfolg – begleitet von Olivia, Helene, Layla, 56 Kräutern und dem vom Geburtstagskind spendierten Fleischkäs‘ – feucht-fröhlich gefeiert. Da Schlafen nach so einem Abend bekanntlich schwer fällt, bleibt der ein oder andere sicher eine Woche wach. Der (Party-) Zug hatte keine Bremse. Der Erfolgshunger dieser Mannschaft übrigens auch nicht…
T: Gernot Müller F:Eugen Stückert V: Luca Vierling