Am vergangenen Freitag trat die 2. Herrenmannschaft in der Bezirksklasse gegen den ungeschlagenen TC-Wiesloch-Baiertal an. Wie ihr der Überschrift entnehmen könnt, ohne unsere etatmäßige Nummer 1, aber fest entschlossen, für Sarah zu gewinnen. Leider fällt Sarah krankheitsbedingt für im Moment nicht absehbare Zeit aus.
Nach unserem leichten Ausrutscher im letzten Spiel gegen St-Ilgen (8:8) wollten wir unsere TT-Welt wieder gerade rücken.
Leider war der Doppelstart nicht verheißungsvoll. Gernot und Christoph konnten zwar Schmidt/Treusch auf Distanz halten, aber Rüdiger und Phillip verloren gegen das Doppel 1 mit 1:3. Willi und Arnd sollten nun die Führung herstellen, hatten aber wohl zu sehr an der eigenen toxischen Medizin genuckelt und kamen gar nicht ins Spiel. So liefen wir einem 1:2-Rückstand hinterher. Man konnte jetzt schon das Funkeln in den Augen der Gegner sehen, und auf Wieslocher Seite machte man sich Hoffnung, die Eintracht (ohne Sarah) endlich einmal zu bezwingen.
Im vorderen Paarkreuz trat Christoph gegen seinen langjährigen Doppelpartner aus Heidelberg, Schmidt, an, und ein sehr kurzweiliges Spiel begeisterte die Zuschauer. (Danke an alle Unterstützer, die nicht nur der 1. Mannschaft zuschauen, sondern den Namen Eintracht echt leben.) Christoph punktete immer wieder mit der spinfreudigen Eröffnung und dem knallharten Schuss in die Rückhand von Schmidt. Nachdem Christoph auf diese Weise einige Noppen aus dem Rückhandbelag seines Gegners entfernt hatte, siegte er nach hart umkämpften 5 Sätzen. Neuer Spielstand: 2:2.
Gernot musste nun gegen Wieland ran, den Spieler mit dem höchsten TTR-Wert beim Gegner, und kassierte im ersten Satz zu viele Aufschlagwinner des Gegners. Aber Gernot ist in Topform, stellte den Return um, deklassierte Wieland in den Sätzen 2 und 3 mit seiner Torpedovorhand und entschied auch den 4. engen Satz für sich. Plankstadt führte 3:2.
Die Mitte war nun am Zug und apropos Zug: Der Treusch hätte sich gewünscht, gegen Rüdiger ganz weit weg zu fahren. Trotz Noppen kontrollierte er nie den Aufschlag von Herrn von Hein und auch dem abknickenden Vorhandball konnte er nur bewundernd hinterherschauen. Ein klares 3:0 im Eilzugtempo und die Führung für Plankstadt ausgebaut auf 4:2.
Nun lag es an Phillip, dem Materialspieler Hoffmann (Noppe und Glanti) die Geduld zu rauben. Phillip war gesundheitlich ein wenig angeschlagen, wiegte den Gegner 2 Sätze lang in Sicherheit, um sich dann grandios zurückzukämpfen. Grandios, was Phillip zurück auf den Tisch spielte, und er gewann 3:2. 5:2 für Plankstadt.
Nun war das hintere Paarkreuz gefragt. Arnd tat sich schwer mit der Schnittrückhand von Höfer, machte viele ungeduldige Fehler im ersten Satz und unterlag 5:11. Dann trank er einen Schluck von seinem Wunderelixier (nein, kein Doping) und wurde besonnener. Die nächsten 3 Sätze beherrschte er den Gegner und konnte auch immer wieder Bälle „driggen“. 6:2 für Plankstadt.
Nun ging es für Willi (dankenswerterweise als Ersatz eingesprungen) darum, dem hoch eingeschätzten Koch die Suppe zu versalzen. Willi spielte großartig, mixte seine Zutaten – Aufschlag, Noppenball und knallharte Vorhand – ganz hervorragend. Und das Schönste: Als es enger wurde, blieb Willi nervenstark und mutig. Ein 3:1-Sieg war der Lohn, und Plankstadt zog auf 7:2 davon.
Im Spiel der Einser traf nun Christoph auf Wieland und agierte ein wenig unglücklich. Die ersten beiden Sätze waren eng, aber Wieland führte 2:0. Christoph gab nicht auf, entschied Satz 3 für sich und musste trotz starker Leistung Wieland am Ende gratulieren. Plankstadt führte noch mit 7:3.
Nun war es an Gernot, erneut den Vorhandspin gegen Schmidt zu schleudern. Die ersten 2 Sätze waren eine Demonstration von Gernots Stärke, aber Schmidt kämpfte sich zurück, gewann den dritten Satz und sorgte beim 8:2 für Gernot im 4. Satz für eine ungewöhnliche und streitbare Situation. Er fing Gernots Aufschlag ab, weil Zuschauer außerhalb der Box aufgestanden waren und er sich dadurch gestört fühlte. Es kam zu Unruhen in der Halle, was für noch mehr Motivation bei Gernot sorgte, der auch die nächsten 3 Punkte auf Schmidts Tischhälfte und dessen Gedächtnis versengte. Eigentlicher Spielstand: 8:3 für Plankstadt.
Warum eigentlich? Weil Mister Hastig, Rüdiger, in der Zwischenzeit schon dem Materialspieler Hoffmann den Wind aus den Segeln genommen hatte. Rüdiger stockte nur kurz im 2. Satz und fuhr dann mit Volldampf über die Ziellinie. Hoffmann konnte trotz Material fast keinen Aufschlag von Rüdiger returnieren.
Fazit: Zu Beginn des Spiels wurde Phillip und Nora zur Hochzeit gratuliert und Wow, die gute Stimmung wurde fortgesetzt. Wir schickten Wiesloch ohne Sarah mit 9:3 gefrustet nach Hause und gingen begeistert in die Nachspielzeit mit Vesper an Tisch 1 (vielen Dank, Rüdiger, das war sehr lecker und Gernot für das Bier). Toll war die Unterstützung in der Halle, und wir greifen weiter nach den Sternen. Zumindest sind wir wieder Tabellenführer.
Weiter geht es mit einem Doppelspieltag am Freitag gegen Waldhilsbach (daheim) und am Sonntag in Heidelberg.
T: Arnd von Conrady Foto: 2. Mannschaft