Am Samstag ging es zum Abschluss der Vorrunde in der Verbandsliga unserer 1. Mannschaft zur TG Eggenstein in die Werner-Meinzer-Halle. Unsere Avengers waren endlich wieder komplett, da Timo „Thor“ Berger sich aus Asgard zurückmeldete. Die TSG konnte also wieder aus dem Vollen schöpfen.
Zusammen mit „Iron Man“ Alex Krieger bildete Timo auch wieder unser ungeschlagenes Doppel 1. Im Doppel 2 kombinierten wir „Hawkeye“ Pastler mit „Spiderman“ Vierling, und im Doppel 3 schlugen der „Hulk“ Weiß zusammen mit „Captain America“ Wittmann für Plankstadt auf.
Doch der Start in dieses weitere Abenteuer war alles andere als verheißungsvoll. Da der Coach und Berichterstatter „Nick Fury“ von Conrady erst später nach Eggenstein anreisen konnte, kann der genaue Spielverlauf der Doppel nicht in diesem Bericht wiedergegeben werden. Fakt ist, dass Iron Man und Thor ungeschlagen bleiben, Knoll/Griesinger auf Seiten von Eggenstein aber auch. Leider konnten auch der Hulk und Captain America nicht punkten, und so lag man nach den Doppeln 1:2 zurück.
Timo musste nun gegen einen der stärksten Gegner in der Marvel-Welt antreten, und Knoll konnte mit seiner extrem guten Rückhand immer wieder Timos Hammerschläge abwehren. Der zweite Satz war richtig eng, ging aber auch an Knoll, und so musste unser Ase Timo leider zum 0:3 nach Sätzen gratulieren. Man lag unerwarteter Weise 1:3 zurück.
Nun schickte Plankstadt aber ihren stärksten Superhelden in die Arena, und Iron Man Krieger ließ den Griesinger an diesem Tag recht griesgrämig aussehen. Einfach zu viel Power und Energie bringt unser Alex an den Tisch. Die Laser-Abschussvorrichtung seines Schutzanzugs Mark 7 ist oberhalb des Unterarms platziert und kann so noch mehr Speed auf den Ball bringen. Fast demütig gratulierte Griesinger zum 0:3 nach Sätzen (8:11, 4:11, 3:11). Plankstadt verkürzte auf 2:3.
Nun war es an Karsten, gegen Martin den Hulk rauszukitzeln. In den ersten zwei Sätzen gelang dies sehr brachial, und der „grüne“ Karsten dominierte Martin deutlich. Aber irgendwie fand dieser einen Ausweg, konnte den Hulk immer wieder mit Scheinangriffen täuschen, und langsam verlor Karsten auch seine Wut und wurde von Grün zu Weiß. Er musste die Taktikänderung von Martin anerkennen und reichte seine Pranke zum 2:3 dem Gegner. Plankstadt lag wieder mit zwei Zählern hinten: 2:4.
Doch Plankstadt hat viele erfolgreiche Avengers in ihren Reihen, und nun schickten wir einen der treffsichersten mit Hawkeye Boris an den Tisch. Boris vermag es, den Ball einfach sehr zielgenau zu platzieren. Einmal anvisiert, verfehlt sein Rückhandtopspin nur selten das Ziel. Lediglich in Satz 3 konnte der erfahrene Stebner die Zielscheibe ein wenig verschieben und holte sich diesen. Doch danach war unser ungeschlagener Schütze wieder voll auf dem Damm, zeigte, wie gut er beim Balleimertraining gearbeitet hat, und versengte die Rückhand gleich reihenweise im Zentrum des Ziels. Boris siegte 3:1 und verkürzte den Spielstand auf 3:4.
Nun war es an Captain America Witte, den Ausgleich herbeizuführen. Allerdings war seine Laserbrille im ersten Satz noch leicht beschlagen. Immer wieder verwundert über die außerirdische Technik seines Gegenübers Eichner, verbeulte sein Blockschild zusehends, und der erste Satz ging klar nach Eggenstein (11:3). Taktikumstellung, Neuplatzierung des Eröffnungsballs, und schon war Witte im Spiel. Immer wieder kamen nun seine Qualitäten zum Vorschein: seine gnadenlose Ruhe und sein gutes Auge. Der Schild war ausgebeult und sorgte immer wieder für schnelles Abprallen von Eichners Angriffen, speziell auf der Rückhandseite. Witte gewann 3:1, Plankstadt glich aus: 4:4, und dachte erstmals an den Gewinn dieses Endgames.
Denn mit Spiderman Luca haben wir im Moment einen Superhelden in Topform auf Position 5. Luca warf sein Aufschlagnetz immer wieder in alle Richtungen von Beckers Tischhälfte, und dieser konnte gar nicht anders, als dann den Ball immer in das Spielnetz zu spielen. Falls es ihm doch gelang, dieses zu überwinden, biss Spiderman zu. Luca schickte dann immer wieder seinen Vorhandtopspin in die Rückhandecke und sorgte für Verzweiflung bei Becker. Immer wenn diesem Mal ein guter Ball gelingen sollte, prallte dieser von Lucas Blocknetz ab, und diese enorme Ballsicherheit zermürbte den Gegner. Folgerichtig ein deutliches 3:0 für Luca und die erstmalige Plankstadter Führung mit 5:4.
Nun kam es zum lang erwarteten Spitzeneinzel zwischen Iron Man Krieger und Thanos Knoll. Zunächst holte sich Knoll mit extrem druckvollem Spiel auf der Rückhandseite den ersten Infinity-Stein. Doch wer unseren Krieger kennt, der weiß: Dieser Satz diente nur zur Orientierung. Ab Satz 2 konnte Alex mit vermehrtem Einsatz seiner Rückhand und vermindertem Schubeinsatz die Kontrolle übernehmen. Zu schnell orientierte sich Knoll nun nach hinten, um gegen die energiegeladenen Bälle von Alex Druck zu entwickeln. Wenn der Ball aber dann langsamer oder leer kam, war der Fehler vorprogrammiert. Alex sicherte sich in einem wirklich hochklassigen Spiel die nächsten drei Infinity-Steine und stellte einmal mehr unter Beweis, dass Iron Man der mächtigste Avenger im Marvel-Universum ist. Neuer Spielstand: 6:4 für Plankstadt.
Alle sind sehr froh, dass Thor Timo wieder zurück ist – alle außer Griesinger. Dieser ging mit Volldampf in Satz 1, und Timo war noch gar nicht drin. Aber dann ging es los. Ab Satz 2 setzte Timo den Hammer mit immer mehr Gefühl ein, spielte extrem effetreiche Bälle und sorgte so für viel mehr Donner. Denn Griesinger konnte diese einfach nicht kontrollieren. Oft musste die Hallenwand die Bälle von ihm aufhalten. Unser Turbo-Blocker bekam immer mehr Kontrolle über das Spiel, ließ den Hammer kreisen, und Griesinger gratulierte aufrichtig zur starken Rückkehr von Thor auf die Erde. 3:1 für Timo, und Plankstadt führte 7:4.
Wir konnten das ersehnte Ziel schon sehen, und wenn einer ein gutes Auge hat, dann ist es Hawkeye Pastler. Zwei Sätze lang führte er zielgerichtete Attacken mit tödlicher Präzision auf die Tischhälfte des armen Martin. Doch dieser war noch nicht ganz bereit, seinen Mantel zu teilen, und kämpfte sich stark in Satz 3 zurück (12:10). Kurz das Visier neu justieren, und weiter ging die wilde Rückhandfahrt. Boris ist einfach überragend in dieser Saison, setzt die Akzente immer, wenn das Spiel auch kippen könnte, und demoralisiert seine Gegner mit seiner extremen Zielsicherheit. Er ist einfach der beste Schütze im Marvel-Universum (16:0 Bilanz), und Martin gibt nun doch den Mantel ab zur 8:4-Führung für Plankstadt.
Nachdem der Hulk Karsten unglücklich das erste Einzel abgegeben hatte, wollte er nun Rache. Allerdings hatte der erfahrene Stebner etwas dagegen. In einem sehr ausgeglichenen Spiel – hier wusste man noch nicht, ob es auch das Endgame sein würde – wogte es hin und her. Satz 1 und 3 an Stebner, Satz 2 und 4 an Karsten – nun musste die definitive Entscheidung her. Und der Hulk bewies seine Nervenstärke, konnte seine von seinem beeindruckenden Oberarm ausgeführte Hammervorhand immer wieder ins Ziel bringen, und rettete die Erde bzw. Plankstadt ein weiteres Mal. Das 9:4 stand nach dem dreistündigen Gefecht fest.
Erkenntnis
Man kann Berichte nur schreiben, wenn man live dabei war. Der Erfolg von Plankstadt ist auf das geschlossene Vereinsgefüge zurückzuführen (auch diesmal waren wieder zahlreiche Unterstützer nach Eggenstein gereist – einfach sagenhaft). Die ersten vier Mannschaften im Herrenbereich spielen um den Titel, und ob die 1. Mannschaft Herbstmeister der Verbandsliga wird oder Odenheim 2, interessiert nur die Forentrolle. Hier spielen sechs Freunde miteinander, und der Spaß an unserer Sportart überwiegt und gibt uns allen viel Energie. Auch der Abschluss dieser Auswärtsreise in unserer Homebase Artemis war wieder legendär. Wir alle freuen uns auf die Rückrunde und weitere Abenteuer mit unseren Helden.
Wie immer hoffe ich, ihr habt so viel Spaß am Lesen, wie ich ihn in der Halle erleben darf.
T: Euer Nick Fury alias Arnd von Conrady F: Jens Barenhoff