Die 1. Mannschaft hat die Niederlage der letzten Woche in Odenheim beim Auswärtsspiel in Lohrbach gut verkraftet.
Wir starteten um 15:30 Uhr mit dem Mannschaftsbus an der Senn-Halle in Plankstadt, gut gelaunt und mit der Unterstützung unseres 1. Vorsitzenden ging es auf die Serpentinenfahrt nach Lohrbach. Die kurvenreiche Anfahrt sorgte schon für leichtes Unwohlsein, welches sich nach dem Einspielen aber auflöste. Unsere Abenteurer traten in der gewohnten Doppelaufstellung an und Pastler/Vierling durften sich somit mit dem favorisierten 1. Doppel von Lohrbach: Frey/Savanovic auseinandersetzen. Boris und Luca legten mit Vollgas los und Boris griff die gefährlichen Unterschnittbälle von Frey sehr stark, sicher und platziert an. 11:5 in Satz 1 war das Resultat. In Satz 2 verkehrte Vorzeichen, Luca hatte Probleme mit dem Skalpell-Schnitt von Frey und der Satz ging mit 11:4 an Lohrbach. In Satz 3 lief zunächst gar nichts zusammen, doch Kämpfen geht immer und so klauten sie sich den Satz noch mit 12:10, um dann in Satz 4 wieder chancenlos zu sein. Es musste also, wie so oft, Satz 5 entscheiden und Boris/Luca spielten echt famos, entschärften immer wieder die trickreichen Aufschläge von Savanovic, um dann Druck auf Frey auszuüben. Leider vergaben sie 2 Matchbälle und mussten dann, sehr unglücklich zum 11:13 in Satz 5 gratulieren. Rückstand für Plankstadt 0:1.
Besser machten es Krieger/Berger, hatten aber mit dem Ersatzmann Förg und Jerkovic auch die etwas leichtere Aufgabe. Doch auch diese wollten sich nicht kampflos ergeben und holten in Satz 1 nochmals richtig auf. Ein bisschen glücklich, ging dieser mit 13:11 nach Plankstadt. Aber Glück (das haben wir ja letzte Woche in Odenheim gelernt) kann man sich auch verdienen. Das taten dann Alex und Timo in beeindruckender und sehr harmonischer Weise in den nächsten 2 Sätzen. 11:3 und 11:9 hieß es da für Plankstadt und die Lohrbacher Zuschauer wurden schon mit dem ein oder anderen Leckerbissen verwöhnt (z.B. Alex`s Rückhandschrauber und Timos Brachialblock). Der Ausgleich war geschafft.
Im Doppel 3 standen nun Weis/Wittmann gegen Yenidede/Frick an der Platte. Sehr dominant in Satz 1 mit 11:2, ein wenig zu lässig in Satz 2, den sie (nach 10:7 Führung) gerade noch 12:10 gewannen und absolut überzeugend im Gesamtpaket in Satz 3 und somit ein verdienter 3:0 Sieg. Da war sie, die verdiente Führung nach den Doppeln, 2:1 für Plankstadt.
Frey gegen Boris und Savanovic gegen Alex lauteten nun die Begegnungen im vorderen Paarkreuz. Der angriffslustige Boris startete gut und konnte Frey das ein oder andere Mal überraschen. Doch je länger der Satz lief, zog sich die Abwehrschlinge immer mehr zu. Die Noppenbälle von Frey kamen mit Unterschnitt in Millimeterabstand über das Netz gesegelt und Boris wurde zu Fehlern regelrecht gezwungen. Satz 1 ging mit 11:7 an Frey, doch Boris zeigte sich erholt in Satz 2, kämpfte, platzierte den ersten Ball immer mit viel Spin in die Tischmitte, um dann gnadenlos mit der Rückhand abzuschließen. Leider konnte auch Frey mit der Vorhand sehr gut aus der Halbdistanz dagegen ziehen und Boris verlor auch Satz 2 unglücklich mit 10:12. Doch er war noch nicht gebrochen, die Taktik war die richtige und Boris zog stark durch, folgerichtig ging Satz 4 an Boris und zwar deutlich mit 11:5. Aber Frey war einfach unangenehm zu spielen, er ist groß, hat lange Arme und somit eine gute Reichweite. Er mischte sein Spiel mit Schnittbällen und knallharten Vorhandtops und Boris konnte am Ende, nach hartem Kampf nur zum 11:7 in Satz 4 gratulieren. Neuer Spielstand 2:2.
Mit Alex gegen Savanovic ging es nun weiter und wenn man zurzeit gegen Alex in einem Tischtennisduell antritt, dann ist es so, als wenn man mit einem Zahnstocher zu einer Schießerei kommt. Er ist wirklich in Topform und Savanovic bekam dies in der ersten 2 Sätzen sehr deutlich zu spüren, diese gingen mit 11:2 und 11:4 sehr schnell nach Plankstadt. In Satz 3 wurde aus dem Zahnstocher ein Mikado Stäbchen, doch auch dieses kürzte Alex mit seiner Indiana-Jones-Vorhandpeitsche auf ein ungefährliches Maß. Mit einem 11:9 und einem deutlichen 3:0 nach Sätzen holte er die Führung zurück nach Plankstadt 3:2.
In der Mitte kam es nun zu den Partien Luca gegen Jerkovic und Timo gegen Yenidede. Luca setzte Jerkovic mit seinen variantenreichen Aufschlägen unter Druck und schickte diesen, das ein oder andere Mal auf Entdeckerreise. Auf der Suche nach Über- oder Unterschnitt verlor der dann den Überblick und Satz 1 ging mit 11:9 an Luca. In Satz 2 hatte Jerkovic dann eine Schatzkarte parat und setzte nun seinerseits Luca unter Druck. Die Folge war der Satzgewinn für Jerkovic mit 11:6 und Satzausgleich. Aber Luca hatte nicht die kurvenreiche Anfahrt in Kauf genommen, um dann mit leeren Händen dazustehen. Satz 3 ging wieder an Plankstadt mit 11:6 und in Satz 4 sollte es dann zum Showdown kommen, beide schenkten sich nichts und so ging es in die Verlängerung. Luca krallte sich den Schatz mit 13:11 im Satz und den 3:1 Sieg. Plankstadt führte nun 4:2.
Das Spiel wird zwischen den Ohren entschieden und bei keinem wird dies im Moment deutlicher als bei Timo. Er spielte sicher in Satz 1 gegen Yenidede und gewann diesen klar mit 11:5. Doch der sympathische Kämpfer aus Lohrbach gab noch nicht klein bei. Erst mehrmalige Rückhand- Blockschüsse von Timo brachten sein Konstrukt zum Wanken und Timo sicherte sich Satz 2 mit 11:8. Auch in Satz 3 blieb es eng, doch das neu gewonnene Selbstvertrauen von Timo verschaffte ihm den entscheidenden Vorteil auf der Ziellinie. Mit 11:9 und einem klaren 3:0 behält Timo seine weiße Weste in der Mitte (6:0) wohingegen die von Yenidede einige Einschusslöcher vorweisen konnte.
Plankstadt zog auf 5:2 davon.
Witte gegen Frick und Karsten gegen Förg hieß es nun im hinteren Paarkreuz.
Witte kontrollierte das Spiel nicht immer spektakulär, aber sein Rückhandschnitt sorgte immer wieder für Wunden auf Fricks Belägen und auch das Vorhandlasso schleuderte Witte sehr ordentlich. 11:8 und 11:9 und eine 2-Satz – Führung waren der Lohn. In Satz 3 wurde es kurz laut, weil ein Zuschauer (nennen wir ihn einfach Sohn) sich über Timos Unterstützung lautstark beschwerte. Die Unruhe legte sich wieder und Witte vollbrachte sein Werk. Manchmal denke ich der Witte pinkelt Eiswürfel, er bleibt immer absolut gelassen und coooool. 11:9 in Satz 3 und ein verdientes 3:0 im Spielberichtsbogen, Plankstadt baute die Führung auf 6:2 aus.
Und dann war da ja auch noch Karsten gegen den tapferen Förg. In Satz 1 zog Karsten schneller als sein eigener Schatten und demontierte den Ersatzspieler ein wenig 11:3. Doch Förg ließ sich nicht entmutigen und spielte in Satz 2 groß auf, allerdings nur bis zum 10:5, dann zog Karsten sein Halstuch hoch und es gelang ihm, wie schon so oft, ein echter Raubzug. Mit 13:11 holte er sich auch Satz 2 und Förg wirkte nun ratlos. Dies konnte er auch in Satz 3 nicht mehr ablegen und Karsten holte sich die Beute souverän nach Hause. 11:6 in Satz 3 und ein verdientes 3:0 für Plankstadt.
Neuer Spielstand 7:2 für Plankstadt und zurück ins vordere Paarkreuz, wo nun Alex mit Frey und Boris mit Savanovic die Klingen kreuzten.
Das Spiel der Topleute war extrem spektakulär. Alex war sehr fokussiert, spielte krasse Winkel und führte den guten Defensivkünstler Frey, das ein oder andere Male in ein Labyrinth, ohne Aussicht da wieder rauszukommen. Deutliche erste 2 Sätze 11:5 und 11:6 zeugten von dieser Überlegenheit. Danach wurde Frey spritziger, griff auch selber an und Alex war gefordert. Aber Alex verschwendet einfach selten eine Patrone (oder einen Satz), er biss sich nun seinerseits in die Partie und beeindruckte auch die Lohrbacher Zuschauer (uns ja schon immer ) mit unglaublich starken Vorhandtops. Am Ende hieß es 13:11, wieder ein überzeugender Auftritt unseres Pistoleros No. 1. Plankstadt stand kurz vor dem Sieg 8:2.
Nun war es Boris vorbehalten die ganze Miete einzukassieren und unser Abenteuer im Odenwald zu einem guten Ende zu bringen. Gegen Savanovic schlug er extrem gut auf und trieb den Linkshänder immer weit raus in dessen Vorhandecke. Da der dies gar nicht so toll fand, machte er Fehler und Boris strich Satz 1 mit 11:7 ein. Savanovic verfügte aber auch über ein trickreiches Servicespiel und konnte damit Boris nun seinerseits überraschen. Satz 2 ging damit an ihn 11:7 und es stand 1:1. Nun schlug das Pendel aber endgültig auf die Seite von Boris. Er punktete mit gefühlvollem Vorhandtops und gut platzierten Schüssen im Anschluss. Und Achtung, besonders die Beinarbeit war bemerkenswert, wer gut zum Ball steht, übt Druck aus und das machte Boris in perfekter Manier.
Klare Sätze waren die Folge 11:6 und 11:4 und der Sieg ging nach Plankstadt mit 3:1 nach Sätzen.
Endergebnis 9:2 für Plankstadt und Charakteraufgabe bestanden. Anschließend ging es im Party- Hippie-Bus (wir hörten Ballermann Hits, Chartstürmer und die Musikwünsche von Markus) in die Pizzeria nach Sinsheim und waren gegen 23:30 zurück in der Heimat.
Fazit: Ein weiteres grandioses Abenteuer unterstützt von unseren Hardcore- Fans (auch hier wieder vielen Dank für die Unterstützung) wurde erfolgreich bestanden. Die Mannschaft ist wieder aufgestanden und hat einen weiteren Sieg errungen. Die Spiele sind für mich echte Energiespender und ich hoffe das geht allen bei der TSG Eintracht Plankstadt so.
Weiter geht es in 4 Wochen mit dem nächsten Heimspiel in der ehrwürdigen Dr. Erwin-Sennhalle am 15.03.2025 gegen nicht zu unterschätzende Käfertaler. Holt euch euren Extraboost Energie und unterstützt die Mannschaft.
Mit etwas schwummrigen Grüßen (# Serpentinen# Diskomucke# Hippiebus) Arnd von Conrady
T+F: Arnd von Conrady