Das gilt nicht nur für die 1. Mannschaft, sondern auch für die Dritte. Seit gestern weiß das auch TSG Heidelberg, die uns mit sage und schreibe 2:9 unterlegen waren und zur Meisterschaft in der Kreisliga, Staffel 2 gratuliert haben. Eine Meisterschaft, die zu Rundenbeginn gar nicht so unwahrscheinlich war, die aber während des Jahres zunehmend unter Druck geriet. Wir starteten mit Becker, Schäfer, Weick, Wüstenhagen, Köster, Braunbart uns Kolb, außerdem konnten wir dank „Peters System“ auf Edelersatz Heckmann aus der 2. Mannschaft zurückgreifen. Der kam in der Vorrunde vier Mal zum Einsatz und lieferte mit einer Bilanz von 8:0 großartige Dienste. Auch sonst verdienten wir uns über lange Strecken der Vorserie unsere Meriten. Zunächst wurden alle Gegner besiegt und Hockenheim/ Reilingen 3 stellte sich als widerstandsfähigster Konkurrent heraus. Im vorletzten Spiel bei TSG Heidelberg ereilte uns ein erster Schock, als Markus Schäfer während des Spiels zusammenbrach und mit der selbst gestellten Diagnose Muskelfaserriss und der Hilfe von Steffi ins nahe gelegene Krankenhaus humpelte. Seine Einzel sowie das Abschlussdoppel mussten geschenkt werden und wir konnten froh sein, mit einem 8:8 und einem blauen Auge davonzukommen. Der Verlust unseres Kameraden auf unbekannte Zeit wog viel stärker. Doch bereits kurze Zeit später verletzte sich Kapitän Kolb, konnte ebenfalls im letzten Spiel gegen Hockenheim nicht auflaufen und musste die gesamte Saison beenden. So konnte in Reilingen nicht an bisherige Leistungen angeknüpft werden, das Spiel wurde verloren und wir gingen mit 3 Verlustpunkten Schulter an Schulter mit Hockenheim in die Rückserie.
Der Spielplan wollte es, dass wir schon das erste Rückrundenspiel gegen Hockenheim hatten. Obwohl Schäfer wieder eingreifen konnte blieb uns das Verletzungspech treu, denn neben Kolb musste auch Becker pausieren. Ein 8:8 war das gerechte Ergebnis und die Erkenntnis, dass wir nun mit Vorteil die weitere Runde bestreiten würden, denn Hockenheim hatte bereits gegen Heiligkreuzsteinach eine unerwartete grandiose Niederlage (3:9) erlitten. Hätte ja einfach sein können. War es aber nicht Während Becker gesundete, verletzte sich Wüstenhagen im Skiurlaub und fiel wie Kolb für den Rest der Saison aus. Damit wurde jede weitere Partie zum Tanz auf der Rasierklinge. Die zweite Mannschaft erholte sich währenddessen von ihren Verletzungen und konnte Heckmann nun zum dauerhaften Einsatz bei uns abstellen. Ein unbedingtes Muss für uns, wollten wir noch etwas erreichen. In unserer vierten Partie der Rückrunde kam die völlig unerwartete Niederlage in Oftersheim. Wir waren personell gut aufgestellt, doch es lief nichts zusammen, damit hatte Hockenheim uns wieder eingeholt, beide 6 Verlustpunkte, man musste um jedes verdammte Spiel ringen. Hohe Siege gegen Edingen, Heiligkreuzsteinach und Bammental ebneten uns den Weg zu den letzten beiden Partien. Ziegelhausen und TSG Heidelberg stellten höhere Herausforderungen an uns als die Gegner zuletzt. Das Spielverhältnis war gut und einfache Siege würden genügen. Eine unglaubliche Leistung wurde in Ziegelhausen abgerufen, starke Leute wurden besiegt, doch es musste erneut ein hoher Blutzoll entrichtet werden. Schon wieder verletzte sich Schäfer, einer unserer Aktivposten und musste ausfallen. Dies stellte uns im letzten Spiel gegen den Tabellendritten vor eine neue Hürde. Eine Hürde, von der ich nicht sicher war, dass wir sie überwinden konnten. Doch gestern lief alles rund. Der Gegner der ersten Mannschaft sagte ab, wir konnten die Sennhalle nutzen, es kamen Fans der 1. Mannschaft, die dann uns zujubelten und auch die 1. Mannschaft selbst. Die Mannschaft selbst zeigte sich völlig unbeeindruckt und spielte, was sie kann. Das war ne Menge. Sieg um Sieg wurde bejubelt, mit 9:2 wurde Heidelberg aus der Halle gefegt, eine allerletzte Meisterschaft konnte in der Sennhalle errungen werden. Unsere dritte Mannschaft steigt in die Klasse auf, in der vor sechs Jahren unsere Erste spielte. Und wer hats gemacht?
Lukas Heckmann: ist in den letzten zwei Jahren unglaublich gereift, hat seinen Spielstil etabliert und ausgebaut. Toller Angriff, toller Block und er ist enorm schnell
Wilmar Becker: kämpft immer mit seiner Form, hat diese in weiten Teilen der Serie auf ein Niveau geschraubt, das ich lange nicht bei ihm gesehen habe, hat schwierigste Spiele gewonnen und das im vorderen Paarkreuz
Markus Schäfer: der Mann mit der unangenehmen Noppen- Rückhand und der dem noch unangenehmeren Vorhand- Longline- Top, gegen den ich im Training nie irgendwie Land sehe, der mit dem unglaublichen Verletzungspech, nähert sich seiner ursprünglichen Form immer noch an, war enorm wertvoll für die Mannschaft
Charly: eine Bilanz von 18:3 spricht für sich, jemand wie Charles macht den Unterschied
Uli Wüstenhagen: kann fast jeden Ball- und sei er noch so kurz- mit Vor- oder Rückhand mit unglaublich viel Spin losschicken und verfügt über ein ausgeprägtes Aufschlagspiel
Andreas Köster: Block, Konter, Top, Unterschnitt, kann alles. „Was willst du?“ scheint er den Gegner zu fragen und macht dann das Gegenteil davon.
Tom Braunbart: einer der komplettesten Spieler der Mannschaft, hatte in der Vorrunde deutliche Probleme, auch zu Beginn der Rückrunde noch, doch danach hat er sich seine frühere Spielstärke wieder angeeignet. Die wichtigen Spiele hat er sich geholt, auch gegen Heidelberg ein wichtiger Scorer
Markus Kolb: der kann nix !
Die Ersatzspieler: Pfründer, Flo Schuhmacher, Barenhoff, Dilger: es war immer jemand da, der uns geholfen hat, vielen Dank dafür, ihr habt uns zur Meisterschaft verholfen!
Wow, was für ein Jahr, was für ne Runde, danke an Arnd fürs Grillen beim letzten Spiel und an die Zuschauer, die uns gepuscht haben. Die 3. Mannschaft der TSG Eintracht Plankstadt steigt in die Bezirksklasse auf!!!
T: Markus Kolb – F: Jörg Gerkewitz