Herren 1 – Ein Abenteuer im Auenwald

Herren 1 – Ein Abenteuer im Auenwald

  • Relegation - Herren 1 - Deuschelsried

TSG Eintracht Plankstadt sichert sich Platz 3 in der Relegation – Ein Abenteuer im Auenwald

Es war eine Reise voller Prüfungen, Spannung und Zusammenhalt – und am Ende einer langen Saison stand ein versöhnlicher Abschluss. Die 1. Mannschaft der TSG Eintracht Plankstadt trat zur Relegation um den Aufstieg in die Verbandsoberliga an – und das ausgerechnet im Auenwald, einem Ort, der nicht nur geographisch, sondern auch literarisch Erinnerungen weckt. Denn wie in Tolkiens „Herr der Ringe“ begaben sich auch unsere sechs Plankstadter Gefährten auf eine beschwerliche Reise, bei der es um alles ging.

Die Gefährten der TSG

  • Alex Krieger – Aragorn: Der König in der Box. Führungsspieler, Matchwinner, unerschütterlich.
  • Boris Pastler – Legolas: Schnell, präzise, tödlich – seine Schläge so elegant wie elfische Pfeile.
  • Timo Berger – Gimli: Herzblut, Power, Biss. Ein Kämpfer, wie man ihn sich nur wünschen kann.
  • Luca Vierling – Frodo: Der stille Held, der große Last auf seinen Schultern trug – und zweimal triumphierte.
  • Karsten Weis – Samwise Gamgee: Verlässlich, treu, unerschrocken – in den entscheidenden Momenten zur Stelle.
  • Alexander Wittmann – Gandalf: Ruhepol, Stratege, Magier mit Ball und Taktiktafel.

Doch was wäre eine Gemeinschaft ohne ihren Wegweiser?

  • Christoph Theobald, der Bilbo unter den Weisen, begleitete die Truppe als Ersatzspieler und Coach – mit Erfahrung, Stimme, Weitblick.

Kapitel I – Die dunklen Horden von Hohberg

Das erste Duell gegen den Turnierfavoriten aus Hohberg war wie der Marsch durch Mordor, die Schatten schienen übermächtig. Die Männer aus dem Süden waren stark, abgeklärt und kalt in ihrer Effizienz. Im ersten Doppel konnten Krieger/Berger noch ihre gesamte Klasse zeigen und gewannen klar mit 3:0, allerdings waren wir in den anderen Doppeln chancenlos. Wegweisend für den Ausgang des Spiels war die frühe Verletzung von Alex „Aragon“ Krieger, die die gesamte Gesandtschaft schockte. Alex musste in seinem 2. Einzel aufgeben. Überragend Gimli (Timo Berger) wehrte sich mit aller Kraft. Mit zwei hart erkämpften Siegen stemmte er sich gegen das Unheil. Und Frodo (Luca Vierling), unbeachtet und zäh, holte den dritten Einzel-Punkt gegen Maier, der über 2000 TTR-Punkte aufweist – und so endete das erste Spiel mit einer bitteren 4:9-Niederlage. Doch wie einst die Gefährten nach der Schlacht von Amon Hen, trennten sich die Wege nicht, sondern man schwor sich auf das große Ziel
ein: den Aufstieg nicht kampflos aufzugeben. Denn als Dritter der Relegation, wäre man der erste Nachrücker in die Verbandsoberliga und so stand uns gegen Deuchelried um 16:00 Uhr ein echtes Endgame bevor. Es gab also ein kleines Zeitfenster um Alex wieder fit zu bekommen und unser Zauberelixier (Counterpain) wirkte Wunder.

Kapitel II – Die Schlacht im Auenwald

Gegen den SV Deuchelried musste ein Sieg her, um das Relegationsziel noch zu erreichen. Und es wurde die epischste Auseinandersetzung des Tages.

Die Tischtennis-Schlacht begann – Doppel mit Wucht

Gleich zu Beginn zeigte sich, dass Plankstadt bereit war: Krieger/Berger bezwangen das gegnerische Doppel Kling/Joos mit 3:2 in einem Nervenkrimi. Zwar mussten Pastler/Vierling ihr Spiel knapp abgeben, doch Weis/Wittmann erkämpften sich in einem dramatischen 19:17 im Entscheidungssatz den zweiten Doppelerfolg – ein Statement!

Die Helden erwachten – Einzelsiege mit Charakter

Dann kam der Moment für Alex Krieger, den unerschütterlichen Hauptmann der Offensive: Mit zwei Siegen gegen Richter und Dreier legte er das Fundament für den Gesamterfolg.
Boris „Legolas“ Pastler brillierte gegen Dreier leider nur phasenweise, agierte auch gegen Richter überzeugend aber glücklos. Man muss aber einräumen, dass Boris angeschlagen auf diese Reise ging und sich für die Mannschaft aufopferte, damit niemand aufrücken musste.

Im mittleren Paarkreuz zeigte Timo Berger den bekannten Kampfgeist: Sein 3:1 über Schupp glich einem Triumph über einen Höhlentroll. Auch Luca Vierling, flink wie Frodo, ließ mit seinem Sieg gegen Schupp keinen Zweifel an seiner Form. Der junge Deuchelrieder „Pippin“ Kling (15 Lenze alt) mit einem Schläger in der Hand statt einem Dolch, hüpft er keck durch die gegnerischen Reihen und bringt die „alten Recken“ mit unkonventionellen Schlägen und jugendlicher Unbekümmertheit ins Wanken. Timo und Luca mussten beide anerkennend gratulieren.

Hinten verteidigten Karsten Weis und Alex Wittmann das Bollwerk: Mit nervenstarken Auftritten – vor allem Weis mit einem 3:2 gegen Kemptner – hielten sie die Stellung bis zum letzten Ballwechsel (Die Rückkehr der Rückhand). Besonders hervorzuheben: Die Ausgeglichenheit des Teams, denn alle sechs Gefährten trugen zum Erfolg bei. Einen glorreichen Ausklang fand das Ganze in Helmsklamm (Artemis), wo jeder von uns eine gehörige Portion Ork-Fleisch genießen konnte.

Fazit: Einfach unglaublich wie viele Plankstadter und auch aus den umliegenden Vereinen (Schwetzingen, Eppelheim, Sandhausen etc.) Fans, den beschwerlichen Weg zu den Hobbits auf sich genommen haben, um unsere Gefährten zu unterstützen (es wurden bis zu 40 begeisterte Zuschauer gezählt). Darüber hinaus übernahm auch immer noch ein Plankstadter das Zählen an „unserem Tisch“, um die Mannschaft zu entlasten. Hier gehen sogar mir die Superlative aus, denn in meinen über 40 Jahren Tischtennissport, habe ich noch nie so einen Support erlebt. Die Mannschaft weiß dies sehr zu schätzen.

Wir sind gemeinsam durch viele Höhen und wenige Tiefen gegangen und natürlich ist Tischtennis am geilsten, wenn man gewinnt. Aber die Mannschaft hat Charakter gezeigt, ist nach empfindlichen Niederlagen (Heidelberg und Odenheim) wieder aufgestanden und

überragend ist der Zusammenhalt innerhalb des Teams. So heißt es nun abzuwarten, ob diese tolle Saison noch mit dem Aufstieg in die Verbandsoberliga gekrönt wird, bevor sich dann die Gefährten (aufgrund der neuen 4- er Mannschaftsregelung) trennen müssen. Aber eins steht fest: Die sicherste Festung steht in Plankstadt, unsere Eintracht wird weiterbestehen und unsere Zuschauer können sich auch in der nächsten Saison (egal in welcher Klasse) auf hochklassige Tischtennis-Duelle freuen.

Sportliche Grüße von einem glücklichen, aber auch erschöpften Begleiter

T: Arnd von Conrady F: Tom Braunbart

Von |2025-05-11T13:59:45+02:00So.., 11.05.2025 |! Runde 2024/25, Berichte|
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