Herren 1 – Form suchen und Fluchen in Buchen

Herren 1 – Form suchen und Fluchen in Buchen

  • 1. Mannschaft der Runde 2024-25

Das letzte Auswärtsspiel der regulären Verbandsligasaison sollte sich am gestrigen Samstag als besonders knifflige Aufgabe herausstellen. Los ging es mit unserem Millennium Falken um 12:30 Uhr an der Sennhalle und Timo „Han Solo“ Berger führte uns sehr sicher durch die Galaxie ins ferne Buchen. Nach dem Einspielen, in der überraschenderweise sehr modernen Buchener Sporthalle, gingen wir in der bewährten Doppelaufstellung an den Start.

Koma/Müller gegen Pastler/Vierling und Dörr/Joch, Felix gegen Krieger/Berger lauteten hier die ersten 2 Begegnungen. Bei Boris und Luca war es eine Partie der Spielsysteme, soll heißen in der Kombination, wenn Müller auf Boris spielte standen wir besser und so ging Satz 1 in Lasergeschwindigkeit an Plankstadt. Im 2 Satz war es dann genau andersherum, Satzausgleich für Buchen, dann in Satz 3 ein Break für Buchen. Als Boris und Luca 1:2 zurücklagen, zündete Boris den Rüchandgegenschussschub und sorgte für den Satzausgleich. In Satz 5 war dann leider nichts mehr zu holen und man musste zum 5:11 und 2:3 den Buchenern gratulieren. Rückstand für Plankstadt 0:1

Alex und Timo machten es zunächst besser und zeigten mal wieder, warum sie zu den besten Doppeln der Liga gehören. Ein schneller erster Satz 11:4, doch Dörr und Joch bauten Ihren Schutzwall auf und in Satz 2 führten die Plankstadter Attacken nicht zum gewünschten Erfolg, Satzausgleich mit 11:8 für Buchen. Nun wurde es aber Zeit auf Lichtgeschwindigkeit umzuschalten und genau das tat unser Dreamteam dann. 11:3 und 11:4 als nächste Satzergebnisse waren die Folge und Dörr/Joch konnten nur noch leicht benebelt gratulieren. Plankstadt glich zum 1:1 aus.

Die Geschichte des Doppel 3 ist leider sehr schnell erzählt, Weis/Wittmann verschwanden gegen Joch/Joch in einem schwarzen Loch und tauchten in 3 Sätzen leider gar nicht mehr auf. Sie trafen wenige Bälle und wurden sozusagen unterjocht. 0:3 in klaren Sätzen und erneuter Rückstand für Plankstadt 1:2.

Im vorderen Paarkreuz stellte sich nun unser junger Padawan Boris dem erfahrenen Koma entgegen. Boris ließ sein Können lichtblitzartig in den ersten 2 Sätzen aufflammen, punktete immer wieder mit geschmeidiger Vorhand und sehr rasanten Rückhandschüssen. Verdienter Lohn eine 2:0 Satzführung. Doch der Altmeister Koma erwachte, sicherte sich einen ausgeglichenen Satz 3 und zeigte fortan Boris, dass der Weg kein leichter sein wird. Anerkennend akzeptierte Boris die Spielentwicklung und gratulierte Koma zum 3:2 Sieg. Nun lagen wir beim Tabellenletzten schon 1:3 hinten.

Erste Befürchtungen machten sich breit, dass es eine nächste negative Odenwalderfahrung (Odenheim) geben könnte und um die Hoffnungen der Buchener im Keim zu ersticken, schickten wir nun unseren Leader in die Arena. Dörr gegen Krieger und sehr schnell zog Alex dem Dörr den Stecker, er dörrte ihn 3 Sätze lang systematisch aus und siegte deutlich 11:6, 11:6, 11:2. Plankstadt konnte somit auf 2:3 verkürzen.

Im mittleren Paarkreuz wollten wir nun die Wende einleiten, doch Joch, Felix gegen Vierling spielte extrem effektiv und Luca hatte speziell mit den Aufschlägen von Joch Probleme. Er kämpfte sich in Satz 1 heran, vergab leider einen Satzball und musste dann das 12:14 hinnehmen. Auch in Satz 2 und 3 das identische Bild, Luca kämpfte, spielte aus der Defensive fantastische Mondbälle zurück, doch Joch blieb gnadenlos. Widerwillig gratulierte Luca zum 0:3 und Plankstadt lag wieder mit 2 Punkten zurück.

Joch, Lukas gegen Berger lautete nun die zweite Partie in diesem Paarkreuz. Timo fühlt sich im Odenwald extrem wohl, der komische Ball, die schwierigen Bedingungen perlen an ihm einfach ab. Der arme Joch fühlte sich wie in einem Kometenhagel und Timos Vor-und Rückhandbälle schlugen explosionsartig auf Jochs Tischseite ein. Mit totaler Spielkontrolle verkürzte Timo durch sein 3:0 auf 3:4 im Gesamtergebnis.

In den ferneren Galaxien hieß es nun Müller gegen Wittmann und Joch, Jonas gegen Weis. Witte legte einen Raketenstart hin und ließ Müller keinerlei Hoffnung auf eine erfolgreiche Landung in Satz 1 (11:2). Doch Müller kämpfte sich in Satz 2 zurück und konnte ausgleichen, um sich dann dem nächsten Angriff des Klonkrieger Witte machtlos entgegen zu stellen. Witte gewann Satz 3 (11:4) und wollte nun für den Ausgleich sorgen. Doch im Duell der Linkshänder kam Müller erneut zurück, schöpfte Hoffnung, doch nervenstark und eiskalt zeigte Witte ihm nun, wie einsam es im All sein kann. Er entschied die spannende Partie im 5. Satz (11:6) für Plankstadt und sorgte für den Ausgleich 4:4.

Gegen Jonas Joch tat sich Karsten zunächst schwer, hatte seine richtige Vorhandjustierung noch nicht gefunden und spielte viele Bälle mit zu viel Schub. 11:8 für Joch, doch Karsten kam zurück in Satz 2, dominierte nun zusehends mit seinen astroschnellen Topspins und holte sich den Satz mit 11:6. Was nun geschah, kann man getrost mit unglücklich bezeichnen. Auch in Satz 3 war Karsten der bessere Spieler, konnte aber nicht erfolgreich landen, Joch stahl im die Sätze 3 und 4 jeweils in der Verlängerung und wer Karsten kennt weis, wie ihn das wurmt. Wir lagen also wieder zurück, 4:5 für Buchen.

Unsere nächste Attacke sollte nun im vorderen Paarkreuz erfolgen, Koma gegen Alex und Dörr gegen Boris. Koma spielte stark gegen Alex, sorgte sogar mit Alex Spezialität, dem Handwechsel für Punkte und ließ unseren Skywalker richtig arbeiten und schwitzen. Alex holte sich Satz 1, Koma Satz 2. Aber bitte nicht den Krieger reizen, von nun an erhöhte sich das Tempo, Alex bekam mehr Länge in seine Bälle, sicherte sich den 3. Satz knapp, um dann in Satz 4 den Koma bewusstlos zu spielen. 11:3 und der erneute Ausgleich 5:5.

Dörr spielte die ersten 3-4 Punkte gegen Boris echt anständig, dann ging ihm bereits der Saft aus. Boris spielte brutale, galaktische Rückhandbälle, zum Teil aus vollem Lauf in Warpgeschwindigkeit. Er lag regelrecht waagerecht in der Luft. Dörr kam ermattet zum Gratulieren nach schnellen deutlichen 3 Sätzen (11:7; 11:6; 11;4). Die erste Führung für Plankstadt und alle hofften nun auf die Schubumkehr 6:5.
Für diese sollte nun endgültig unsere Mitte sorgen. Joch, Felix gegen Timo und Joch, Lukas gegen Luca. Es sollte sich nun ausgejocht haben. Mit nahezu identischen Satzergebnisse gingen beide Spiele mit 3:0 in die Kurpfalz. Jeweils erste klare Sätze, dann umkämpfte 2 Sätze (wo Luca nach 6:10 noch ein Robbery gelang) und deutliche dritte Sätze, ließen uns die Triebwerke unseres Raumschiffes für den Heimflug bereits in Gedanken aufwärmen, denn Plankstadt führte 8:5.

Zu früh gefreut, denn es wurde dramatisch im unteren Paarkreuz, Müller gegen Karsten und Joch, Jonas gegen Witte. Beide Spiele waren an Dramatik nicht zu überbieten. Karsten holte sich Satz 1, gab 2 und 3 dann ab, um in Satz 4 zurückzukommen. Die Bedingungen kamen Karstens Spiel überhaupt nicht entgegen, er fühlt sich in der Erdatmosphäre von Plankstadt am wohlsten. Dennoch kämpfte er, wie ein Jedi-Ritter und musste (ohne Glück er war) Müller zum 11:9 im 5. Satz gratulieren. Damit stand es nur noch 8:6 für Plankstadt.

Wir waren zuversichtlich, dass Witte das Spiel nun beenden würde und uns gegen den dritten der Joch-Brüder zurück in unsere Umlaufbahn schießen würde. Doch Joch war extrem zäh und unverdaulich. Witte spielte gut und erarbeitete sich im vierten Satz 2 Matchbälle. Joch konnte den Meteoritenhagel ausweichen und holte sich den Satz mit 15:13. Satz 5 war dann gar nichts mehr für schwache Zuschauernerven (Dank an die 4 Weltenbummler für die Unterstützung). Witte vergab weitere 6 Matchbälle, vielleicht dachte er sich auch, wir sind so weit gereist, dann kämpfen wir auch alle Schlachten. Am Ende gratulierte er energie- und fassungslos Joch zum 16:14 in Satz 5 und es kam beim Stand von 8:7 zum Schlussdoppel.

Um den Angriff auf den Todesstern zu vollenden, war es hilfreich nun die besten Akteure ins Rennen zu schicken. Koma/Müller gegen Alex/Timo. Für die dunkle Bedrohung aus Buchen war dies ein unzweifelhaftes Vergnügen den Spielpunkt zu retten. Im ersten Satz noch ein wenig auf Witte schauend, dennoch stets in absoluter Spielkontrolle, holten unsere Star- Spieler diesen mit 11:8 nach Plankstadt. Satz 2 war dann Ausdruck totaler Dominanz und Müller raunte Koma zu: „zu mächtig die Gegner seien“. 11:4 war das logische Ergebnis, doch geschlagen gaben sich die Bäume noch nicht. In Satz 3 lagen dann Alex und Timo 7:4 zurück, um dann das nächste Triebwerk zu zuschalten. Beim Stande von 9:8 für unser Doppel 1 spielten sie einen fantastischen Spielzug, den Timo mit einer spritzigen Vorhand diagonal abschloss. Müller und Koma dachten sich, wow das war Zufall. War es nicht, denn genau den gleichen Ball vollendete Timo zum umjubelten 11:8, 3:0 nach Sätzen und unserem 9:7 Gesamterfolg.

Fazit: Es gibt viele gute Spieler in der Verbandsliga, Auswärtsspiele liegen unseren Helden gar nicht (alle 5 Minuspunkte resultieren daraus) und selbst beim Tabellenletzten kann es sehr schwer werden. Aber wir genießen unsere Zeit zusammen, egal ob während dem Spiel, den Fahrten (auf dem Rückweg erklangen dann leise Töne von einer Baleareninsel) und bei der gemeinsamen Nahrungsaufnahme (Pizzeria in Sinsheim, aber keiner bestellte Pizza Ufo) danach. Es entstehen viele unvergessliche Momente und wir haben einfach eine gute Zeit. Da die letzten 2 Spiele Heimspiele sind, freut sich die Mannschaft auch wieder auf zahlreiche Zuschauer in der Senn-Halle # Eintracht# ein Team # die Fans.
Möge die Macht mit euch sein

T: Arnd von Conrady

Von |2025-04-01T17:35:51+02:00Di.., 01.04.2025 |! Runde 2024/25, Berichte|
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