Wir empfingen mit Mühlhausen die 3. Stärkste Rückrundenmannschaft in Plankstadt. Leider musste Witte verletzungsbedingt pausieren, dafür sprang Sarah kurzfristig ein. Mühlhausen kamen nur mit 3 Stammspielern und setzte auf die Reserve aus der 3. Mannschaft. Wie in den bisherigen Heimspielen hatte die Deckenbeleuchtung wieder einige Überraschungen parat. Zuerst waren alle Leuchten hell, dann während des Einspielens gingen willkürlich 5 Leuchten aus, eine sprang wieder an. Unsere nicht nur am Tisch technisch bewanderte Mannschaft versammelte sich am Schaltschrank und reanimierten wieder fast alle Leuchten. Somit startete das Spiel in der gewohnten Ausrichtung der Tische. Nun zum Spiel.
Nach der technischen Meisterleistung am Schaltschrank folgte die taktische Meisterleistung bei der Doppelaufstellung. Wir mischten die Doppel durch, in der Hoffnung alle Doppel zu gewinnen.
Boris spielte mit Sarah das Doppel 1. Gegen Schmitt/Waldvogel konnte die beiden schnell der 1. Satz mit 11:7 gewinnen. Im 2. Satz kamen die Schmitt/Waldvogel besser zurecht und klauten sich Satz 2. Dann lief Boris warm und konnte die guten Vorbereitungen von Sarah regelmäßig mit einem für die Gegner schmerzvolle Rückhandpeitsche vollenden. Mit 3:1 in den Sätzen gingen wir mit 1:0 in Führung.
Im 2. Doppel trafen Alex und Timo auf Frackenpohl und das Jungtalent Noah Tanriver. Frackenpohl/Tanriver glänzten regelmäßig mit sehr gutem Winkelspiel und druckvollen Vorhandtopspins. Mit 13:11 ging der 1. Satz an unser Team. Etwas von der Rolle ging Satz 2 schnell an die Jungs aus Mühlhausen. Dann warfen Alex und Timo die Maschine wieder an und hatten auf alle Bemühungen der Gegner eine bessere Antwort. Ebenfalls mit 3:1 in den Sätzen gingen wir 2:0 in Führung.
Im neu formierten Doppel 3 trafen Luca und Karsten auf Jentsch/Ruf. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Mit Taktik war nicht viel zu holen. Ruf attackierte alles und Jentsch spielte die Bälle sicher und unorthodox auf den Tisch. Nach gewonnen 1. Satz ging der 2. Satz mit 14:12 an Mühlhausen. Der Satz war geprägt von vielen Aufschlagfehlern unserseits. Etwas verunsichert ging auch Satz 3 an Mühlhausen. In Satz 4 ging bis zum Spielstand von 7:4 für Mühlhausen nicht viel zusammen. Nach einem taktisch wertvollen Timeout drehten Luca und Karsten noch den Satz zu ihren Gunsten. Überglücklich konnten Luca und Karsten den Gegnern nach dem 12:10 im Fünften die Hand geben.
Alle Überlegungen gingen auf. 3:0 nach den Doppeln.
Alex musste nun den Frackenpohl an den Tisch. Durch den Lichteinfall auf der Jalousienseite der Halle konnte Alex nicht seine gewohnt ruhige Spielweise zeigen. Frackenpohl hatte sehr gute Antworten auf die Angriffe von Alex. So entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel. Frackenpohl schaffte es als erster Spieler in der Rückrunde, einen 5. Satz gegen Alex zu spielen. Hier drehte Alex auf und holte sich den Satz mit 11:3 und das 4:0 für uns.
Nun durfte Boris gegen Noah Tanriver ran. Boris sicherte sich Satz 1 und 2 mit seinem druckvollen Spiel. Noah konnte mit den Aufschlägen von Boris nicht viel anfangen. Doch dann drehte sich das Spiel. In den Sätzen 3 und 4 konnte Noah den Aufschlag besser lesen und Boris fand kein Mittel mehr. Satz 5 musste die Entscheidung bringen. Boris fand wieder Vertrauen in sein Angriffspiel und zog auf 9:7 weg. Danach war leider das Pulver verschossen. Mit gesenktem Haupt gratulierte Boris seinem Gegner zum Sieg. Zwischenstand 5:1
Im mittleren Paarkreuz traf Timo auf den Ruf. Im ersten Satz nervte Ruf Timo massiv. Timo fand kein Mittel gegen den leeren Aufschlag mit anschließender Vorhandpeitsche. Im 2. Satz entwickelte das Trainerteam mit Timo eine Idee. Diese setzte Timo mit etwas längeren Sidespinaufschlägen um. 12:10 ging Satz 2 an Timo. Satz 3 und 4 sind schnell erzählt. Timo entzauberte den Ruf mit intelligentem Spiel und gewann deutlich mit 3:1.
Luca musste nun gegen Schmitt ran. Schmitt spielte sehr verunsichert und ließ keinen Spielfluss zu. Luca kämpfte sich in den beiden Sätzen 1 und 2 mit 11:9 durch. Im 3. Satz zog Luca dem Schmitt den Zahn und zauberte nach seinen gefürchteten Aufschlägen einen Vorhandtopspin nach. 11:5 und somit stand es nach dem mittleren Paarkreuz 7:1.
Im hinteren Paarkreuz startete Karsten gegen den Jentsch. Jentsch hatte im ersten Satz auf die harten Topspins von Karsten immer eine bessere Antwort und holte sich Satz 1. Im 2. Satz spielte Karsten besser Winkel und entzauberte den Jentsch. Satz 3 startete für Karsten sehr schlecht. Doch mit gefundenem Focus zu Mitte des Satz konnte Karsten Satz 3 mit 13:11 gewinnen und ließ in Satz 4 nicht mehr anbrennen.
Nun musste Sarah gegen den Waldvogel ran. Waldvogel sicherte sich Satz 1. Sarah konnte mit seinem Aufschlag nicht viel anfangen. Satz 2 umgekehrtes Bild. Anderer Return und schon kam Sarah besser ins Spiel und konnte über ihre Vorhand Waldvogel in die Defensive drängen. Satzausgleich. Satz 3 wogte hin und her und mit einem unerreichbaren Netzroller ging Satz 3 an Waldvogel. Vorab, das war der letzte Satzgewinn für Mühlhausen. Sarah drehte auf und sicherte sich Satz 4 mit 11:7. Auch Satz 5 begann sehr gut. Schnell ging Sarah mit 6:2 in Führung und nervte Waldvogel guten Returns und konsequentem Nachspielen auf seine etwas schlechtere Rückhand. Waldvogel spielte dann stark auf. Beim Spielstand von 6:5 gab es ein taktisches Timeout für Sarah. Neuer Fokus sollte her. Dann direkt ein Aufschlagfehler und ein weiterer Punkt für Waldvogel. Das Spiel drohte sich zu wenden. Doch mit der Unterstützung der Zuschauer sicherte sich Sarah den 5. Satz mit 11:8 und das Spiel war zu Ende.
Im letzten Speil des sonnigen Abends musste Alex gegen Noah Tanriver ran. Nach dem Sieg gegen Boris musste Noah schmerzlich erkennen, dass Alex eine Nummer (vielleicht noch) zu groß ist. Alex demonstrierte seine Klasse mit überragendem Angriffspiel. Ob Vorhandtopspin, Winkelbälle, Blockbälle oder Abwehrbälle, Das bessere Ende lag stets bei Alex. Mit dem schnellen 3:0 in den Sätzen war das Spiel zu Ende.
9:1 und damit eine weiterer Schritt Odenheim keine ruhige Zeit zu gönnen.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an unsere Zuschauercrowd. Einfach Top.
T: Alexander Wittmann F: Jörg Gerkewitz