Alles auf Anfang
„Alles auf Anfang“, das könnte das Motto für die TSG Eintracht in der Rückrunde sein, denn wir müssen- wie zu Beginn der Runde- alle Mannschaften schlagen und auch noch gegen Hirschhorn triumphieren, um den Aufstieg zu realisieren. Um zu einem Saisonfinale zu gelangen (23.02.) müssen wir – um eine alte Fußballregel zu bemühen- von Spiel zu Spiel denken. Der erste Schritt war erfolgreich. Obwohl Braunbart fehlte (er wurde durch Treiber ersetzt), gelang ein Sieg gegen die zur Rückrunde verstärkten Edinger( Worsch rückte in das Team, Imminger fehlte jedoch) in deren Halle.
Weick/ Kolb dominierten die Partie gegen Worsch/ Kusch und gaben keinen Satz ab.
Das neu formierte Doppel zwei Mile/ Beschorner legten gegen Monninger/ Schmidt einen fulminanten Auftritt hin. Obwohl das Edinger Spitzendoppel offensiv und sicher agierte, kamen die Plankstadter zu ihren Möglichkeiten. Sie störten das Spiel ihrer Kontrahenten und vor allem Herwig zeigte sich ungewohnt offensiv und war dabei recht erfolgreich. Die starken Edinger nahmen das Spiel an und besorgten sich im Entscheidungssatz eine 8:5 Führung. Monninger/ Schmidt wollten nun den finalen Punch. Sie konzentrierten sich und steigerten die Leistung. Dies nutzen die Plankstadter paradoxerweise, um ihrerseits ungeahnte Kräfte frei zu machen. Sie spielten unglaubliche Bälle (Monsterblock), holten nicht nur auf, egalisierten nicht nur, sondern schlossen gegen ratlose Edinger zum wichtigen 2:0 ab. Wenn sie weiterhin so punkten, ist diese Paarung gesetzt.
Bleibt noch zu erwähnen, dass Metz/ Tönges gegen die Paarung Herbst/ Treiber trotz guter Ansätze kaum Erwähnenswertes entgegenstellen konnten. Eine solche offensiv orientierte Rechts- Links- Kombination ist meiner Meinung nach sowieso die beste Lösung für unsere Mannschaft, egal, ob sie Herbst/ Treiber oder Herbst/ Braunbart heißt.
Markus war nach der Pause noch angeschlagen und kassierte eine 0:3 Niederlage gegen den gut aufgelegten Monninger.
Charly präsentierte sich in guter Form gegen Schmidt, konnte sich aber trotz akkuratem Angriffspiels nicht entscheidend in Szene setzen. Schmidt blockte permanent aggressiv und gab sich betont offensiv. Nachdem er einen Matchball abgewehrt hatte, sicherte Charly sich den fünften Satz im besten Spiel des Abends. Unser Führungsspieler wies uns auch diesmal die Richtung, denn Herwig war bereits gegen Worsch, dessen rotationsreiches Spiel er nie in den Griff bekam, unterlegen, und damit war Charlys Punktgewinn eminent wichtig (wer den Satz nicht verstanden hat, bitte nochmals sorgfältig durchlesen).
Auch Kusch pflegt einen ordentlichen Spin, was Mile nicht davon abhielt, es ihm mal richtig zu zeigen. Er spielte die Bälle mit großem Ballgefühl zurück und offenbarte eine Aggressivität, die ihm in der Vorrunde zuweilen fehlte. An einen Satzverlust war nicht zu denken.
Heiko zeigte zu großen Respekt vor Metz` Aufschlägen, deshalb gab er den ersten Satz ab. Was folgte, war eine Demonstration der Stärke des Plankstadters. Metz konnte fortan spielen, was er wollte, Heiko hatte die Antwort parat. Seine Offensivstärke kennen wir, doch der allgegenwärtige harte Block, der Gegenkonter und sein Reaktionsvermögen z. B. bei Netzbällen ließen Tischtennisästheten erschauern und Metz kopfschüttelnd zurück.
Rüdiger musste Tönges einen Satz lassen. Der Edinger hatte zwar deutliche Probleme mit Rüdigers Service, jedoch ließen Rüdigers Topspins nach der Pause einiges zu wünschen übrig. Dass der Plankstadter seinem Gegner nicht die Initiative überließ, zeugt von einem gesunden Selbstvertrauen. Er behielt seinen Spielstil bei und erhöhte seine Trefferquote. Das Gelingen seines Systems manifestierte sich im Ergebnis des vierten (und letzten) Satzes, den er mit 11:3 für sich entschied.
In einem weitgehend einseitigen Duell fertigte Charly Monninger ab, der an seine starke Leistung gegen Markus nicht mehr anknüpfen konnte, vor allem natürlich, weil ihm Charly dazu keinerlei Gelegenheit bot.
Markus spielte gegen Schmidt etwas besser als gegen Monninger, weil jedoch das letzte Engagement fehlte, schaffte er nur einen Satzgewinn.
Mile kam gegen Worsch vernünftig ins Spiel, aber auch er konnte das flexibel angelegte Spielsystem Worschs nur ansatzweise gefährden. Mile musste nach guter Leistung mit einem Satzgewinn zufrieden sein.
Herwig zeigte eine runde Leistung gegen Kusch und brachte uns den Siegpunkt. Er blockte die rotationsreichen Tops von Kusch mit einer überraschenden Kombination von Ballgefühl und Tempo und vergaß auch nicht seinen eigenen Angriff. Schon einige Punkte vor Ende des Dreisatzmatches hatte er Kusch zum Resignieren gebracht.
Mit diesem 9:4 Erfolg haben wir eine Stufe auf der Leiter erklommen, die zum Aufstieg führt. Die nächste heißt Neuenheim und steht am 16.01. an. Dann fehlt Herwig, Tom ist hoffentlich wieder dabei, denn Neuenheim ist ein heißer Kandidat auf Platz drei! Das wird nicht einfach.