Herren 1 – Lauf

Herren 1 – Lauf

Einen dreistündigen Lauf hatte die TSG Eintracht gestern gegen den Tabellendritten Brühl. Dieser wurde durch den Abpfiff des Spiels beendet und nicht durch ein abruptes Nachlassen der Leistung.

Mit 9:5 wurde Brühl nach Hause geschickt, ein Gegner, gegen den man in der Vorrunde noch mit 2:9 untergegangen war. Leistungsträger Nummer 1 war unsere Nummer 2, Schneider, der mit seinem bekannten taktischen Spiel zunächst Matt und dann Bösselmann knapp schlagen konnte und uns damit die Tür öffnete für diesen Lauf. Dabei war der „Unverwüstliche“ erst seit kurzem von einer Grippe genesen und hatte seit unserem letzten Vorrundenspiel keinen Schläger mehr gesehen. Die Entscheidung, ihn in das vordere Paarkreuz zu melden, ist aus jetziger Sicht ein Glücksfall. Im Doppel konnte er an der Seite von Heckmann allerdings nicht punkten.
Kolb verlor erst einigermaßen chancenlos gegen Bösselmann, drehte aber gegen Matt auf und siegte verdient in vier Durchgängen. Er komplettierte die tolle Bilanz des vorderen Paarkreuzes. Im Doppel holte er mit Weick den ersten Punkt der Partie.

Heckmann gewöhnte sich im ersten Satz an die Aufschläge von Kuxhausen und siegte dann dreimal, auch weil er sich mehr Spielanteile sicherte. Gegen Becker spielte er mit, bekam aber keinen Satz zu fassen.
Braunbart zog gegen Becker hart an, ging jedoch bei gegnerischen Attacken schnell vom Tisch, in einer Partie auf Augenhöhe setzte sich der Brühler im finalen Satz durch. Ähnlich agierte Braunbart auch gegen Kuxhausen, jedoch mit deutlich mehr Erfolg, denn bereits nach drei Sätzen stand der Sieger fest. Im Doppel hatte Braunbart mit Goller auch einen Punkt beigesteuert, sie holten den klarsten Sieg für unser Team.

Goller blieben im Einzel Satzgewinne verwehrt, obwohl er gegen Kalous und Alandt nahe dran war. Sein zweites Einzel gegen Alandt kam auch nicht mehr in die Wertung, denn vorher kam Charly.
Weick hatte kaum Probleme gegen Alandt, der einen reinen Angriff spielt. Weick war der bessere Mann mit Übersicht und besserer Trefferquote. Dann kam beim Stande von 8:5 dieses unglaubliche Match gegen Kalous. Nach verlorenem ersten Satz agierte Kalous plötzlich deutlich offensiver als in seinen Spielen zuvor. Damit überraschte er Weick, der erst ein Gegenspiel aufbauen musste. 1:2 lag Charly zurück, als er gleiches Niveau erreichte, aber er konnte nicht davon ziehen. Zwei Fehler von Kalous am Ende des vierten Satzes halfen Charly in den Entscheidungssatz. Beim Stand von 3:5 wurde er dann mutiger und entschlossener, variierte besser mit den Aufschlägen und setzte sich mit 11:7 durch und den Schlusspunkt unter diese Partie. So blieb er als einziger ohne Niederlage.

Das war eine tolle Leistung, eine, die man nicht erwarten konnte. Die beiden Punkte halten uns weiter auf Distanz zu den unmittelbaren Abstiegsrängen, aber vor allem gibt uns dieses Spiel die Hoffnung zurück, dass trotz der misslichen Lage alles noch gut werden könnte. Auf Sicht brauchen wir Henschel, der das hintere Paarkreuz stabilisieren würde und gleichzeitig die Schlagkraft der Doppel enorm erhöhen würde.

Das nächste Spiel ist in 14 Tagen gegen Walldorf. Gegen die haben wir unser bestes Vorrundenspiel gezeigt. Wenn wir das wiederholen könnten, hätten wir einen großen Schritt getan, denn die stehen ungefähr da, wo wir auch stehen. Damals war der Christian übrigens dabei.

Von |2018-01-21T11:24:48+01:00So., 21.01.2018 |Berichte, Runde 2017/18|
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