Die 2. Mannschaft der TSG Eintracht schlägt Mühlhausen 3 mit 9:7. Nach zuletzt mäßigen Leistungen war dies eine Leistungsexplosion.
Wir führten nach den Doppeln mit 2:1, setzten uns mit 6:2 ab, doch Mühlhausen blieb bissig, auch nach dem 8:5 war noch keine Entscheidung gefallen, erst im Schlussdoppel setzten wir uns durch.
Die Spieler in der Einzelkritik:
Die Aufstellung von Stückert war elementar für diesen Sieg, an einen Punktgewinn ohne ihn, nicht zu denken. Im ersten Einzel gegen Waldvogel dominierte er klar, gegen Kretschmer knautschte er, wie man es von ihm kennt. Kretschmer zeigte sich sehr sicher und konsequent im Angriff und nach 1:2 – Satzrückstand musste Eugen halsbrecherisches Risiko nehmen, um Kretschmers Attacke zuvor zu kommen. Doch er schaffte es, des Gegners Rhythmus wirksam zu unterbrechen und erzwang im Finale den wichtigen 14:12- Sieg. Zusammen mit Riedel brachte er zwei weitere Punkte für Plankstadt.
Knoten geplatzt gilt auch für Becker. Toll, wie er Kretschmer in vier Durchgängen niederrang. Aufschläge kommen wieder sicherer und mit mehr Schnitt. Topspin wird zwingend und mit Winkel gespielt, Bewegung und Timing stimmt. So konnte der zuletzt glücklose Wilmar seinem Gegner den Schneid abkaufen. Gegen Waldvogel reichte es nur zu einem Satzgewinn. Zu oft trafen die kanonenartigen Vorhände des Mühlhauseners das Ziel.
Riedel setzte seine imposante Serie fort. Gegen Glasbrenner und Köhler setzte er sich durch. Philipp möchte das Spiel vorne am Tisch machen, doch er hat das Stilmittel des meisterhaften Halbdistanzspiels stets in der Hinterhand. Das macht ihn zum flexibelsten Taktikers in der Mannschaft.
Kolb kam diesmal auf keinen Zähler, schade, dass gegen Köhler der erste Satz wegflutschte (15:17). So unterlag er in fünf Sätzen. Schade, dass die Leistung gegen Glasbrenner nicht zu hundert Prozent stimmte, so unterlag er in vier Abschnitten.
Weick holte den Sieg gegen Rößler über die volle Distanz. Wie so oft, musste Charly sich zur Offensive zwingen. Dann war er erfolgreich und im fünften Satz überlegen (11:6). Gegen Stiel kam er nicht ins Spiel (reimt sich). Sehr reif mutete Stiels Spielansatz an, schöner Angriff und gute Übersicht. Charly konnte keinen Satz machen. Charly steuerte einen Punkt im Doppel mit Kolb bei.
Goller hielt gegen Stiel gut mit, denn der Mühlhausener zeigte Wirkung auf das Spielsystem des Plankstadters. Doch Markus fehlte etwas die Dynamik und das Glück in entscheidenden Situationen. Richtungsweisend war der Verlust des dritten Satzes (12:14). So verlor er in vier Durchgängen. Gegen Rößler verlor Markus dreimal knapp.
Eugen und Philipp bilden unser neues Erfolgsdoppel. Wunderschön, mit anzuschauen, wie sie zum Abschluss des Abends das gegnerische vordere Paarkreuz in drei Sätzen besiegten (11:5,11:6,11:9). Dass beide umfassende technische Fertigkeiten besitzen, ist unbestreitbar. Doch sie haben diese Fertigkeiten in eine harmonische Verbindung gebracht, die von den Gegnern nicht in Frage gestellt werden konnte.
Der Knoten ist geplatzt, mit 5:9 Punkten kann man sich nun auch die Tabelle wieder ansehen. Nächster Gegner ist Ketsch, eine Niederlage ist verboten. Ketsch ist noch ohne Punktgewinn, hat aber auch erst zwei Spiele bestritten. Schaun mer mal!
T: Markus Kolb