Die Partie der TSG Eintracht 2 gegen Walldorf 2 glich einer Berg- und Talbahnfahrt.
Mit 3:0 starteten wir aus den Doppeln. Das war dann auch das bergigste, was wir an diesem Abend erreichen konnten. Und knapp war es, sehr knapp. Da war der „Last- Second- Punch“ von Riedel/ Stückert gegen Willoh/ Stanojevic mit 16:14 im fünften Satz und der Sieg von Braunbart/ Becker nach 0:2- Satzrückstand gegen Domdey/ Büsch. Weick/ Pfründer siegten klar gegen Thome/ Schöppe.
Vier Punkte gingen danach infolge weg und bei einem 3:4- Rückstand und noch ohne jeglichen Einzelerfolg sah die unmittelbare Zukunft eher mies aus, doch unser hinteres Paarkreuz schaffte eine Welle nach oben und wir erklommen ein kleines Hügelchen. Charly dominierte gegen Schöppe, während der Doktor mittels einer enormen kämpferischen Leistung eien 0:2- Satzrückstand gegen Thome zunächst egalisierte und sich auch den entscheidenden Durchgang schnappte. Dabei zeigte sich Dietmar nicht nur kämpferisch in Form, er erwies sich als überaus agil, reaktionsschnell, sicher und fühlte sich offensichtlich wohl in seinem stimmigen Spielsystem.
Doch schon lauerte das nächste Tal, denn Philipp, Eugen und Tom konnten ihre jeweiligen Gegner nicht besiegen, so verhieß der Zwischenstand von 5:7 nichts Gutes.
Doch einmal mehr kam die Fähigkeit unsere Akteure zum Vorschein, Rückschläge verdauen zu können, denn auch Willi verlor die ersten beiden Teilabschnitte gegen Stanojevic und kämpfte sich aus einer bedrohlichen Umklammerung frei. Seine aufsteigende Form manifestierte sich in drei erfolgreichen Sätzen: 7:11, 8:11, 11:2, 12:10, 12:10.
Willi hatte uns herangebracht und Charly besorgte den Ausgleich, erneut mit einer kompletten Leistung, diemal gegen Thome.
7:7 und alles war möglich, denn Dietmar ließ sich schon wieder von einem 0:2- Rückstand weder entmutigen noch abschütteln. Wieder gewann er die nächsten beiden Durchgänge, verlor aber schließlich gegen Schöppe.
Wie schön, dass Philipp und Eugen den Reigen der Fünfsatzmatches erfolgreich abschlossen und damit der Berg- und Talbahn wieder zu ihrem Ausgangspunkt führten. Eine Niederlage wäre nach über vier Stunden Spielzeit eine schallende Ohrfeige gewesen. Trotzdem fühlten wir uns, als hätten wir den Punkt geklaut. Dreimal nach 0:2 noch gewonnen, 5 von 6 Fünfsatzmatches für uns.
Tolle Leistung gegen eine starke Walldorfer Truppe!