Herren 1 Final Four

Herren 1 Final Four

Sieger im C-Pokal 2014

Sieger im C-Pokal 2014 – v.l. Andreas Köster, Markus Kolb und Michael Weik

Bereits am Dienstag hatte sich die TSG Eintracht gegen Rettigheim mit 4:0 im Bezirkspokal, Klasse C, durchgesetzt. Dabei hatte Köster eine grandiose Leistung geboten, als er den starken Lackner mit 3:0 und scheinbar mühelos schlug.

Insgesamt gab man nur einen Satz ab und auf Grund dieser Leistung reiste man mit gesundem Selbstvertrauen in Ketsch an, wo die besten vier Teams aufeinander trafen.

Im Halbfinale bekamen wir Lieblings- und Angstgegner Hirschhorn zugelost. Im anderen Halbfinale trafen Ketsch 4 und Wiesloch aufeinander.

Die taktische Aufstellung der TSG Eintracht zeigte unmittelbar Wirkung, denn Kolb, der gegen Spitzenspieler Götz gestellt wurde, konnte nach planlosem ersten Satz das unorthodoxe und taktisch angelegte Spiel seines Gegners immer besser lesen und diktierte ab dem vierten Durchgang die Partie. Im fünften Satz setzte er sich durch und brachte das Hirschhorner Selbstverständnis erstmals ins Wanken.

Weick startete nicht optimal gegen Bordowski. Die schnellen Vorhände und der spinreiche Rückhandtop seines Kontrahenten zwangen ihn immer wieder zu Fehlern, durch die er in einen 1:2 Rückstand geriet. Nun platzierte er die Aufschläge deutlich länger, was Bordowskis Vehemenz im Angriff schwächte und Charly drückte der Partie nun seinen Stempel auf. Dennoch wurde es im finalen Satz zu einer Zitterpartie, die Charly nervenstark für sich entschied (15:13).

Diese knappe Niederlage und der dadurch entstandene Rückstand von 0:2 trieb die Hirschhorner an den Rand der Verzweiflung.

Wittrich jedoch konzentrierte sich ganz auf sein eigenes Spiel gegen Köster. Der Linkshänder überzeugte durch seine Agilität und natürlich seinen Spintop. Damit hatte Andreas auch seine größten Probleme, konnte aber, wie Markus und Charly zuvor, nach einem 1:2 Rückstand noch zulegen. Er gewöhnte sich besser an Wittrich und entwickelte selbst mehr Druck und so ging ein weiterer fünfter knapper Satz nach Plankstadt (11:9).

An diesem Tag in Ketsch überzeugte vor allem das Plankstadter Doppel. Keinen Satzverlust mussten Weick/ Kolb gegen Götz/ Bordowski hinnehmen und somit brachten sie sich früh ins Finale.

Der Sieg gegen Hirschhorn geht in Ordnung, fällt mit 4:0 aber zu hoch aus.

Plankstadt musste lange auf den Finalgegner warten, denn Außenseiter Ketsch bot Wiesloch lange Paroli und unterlag nur knapp mit 3:4. Somit wurden wir auch in unserer zweiten Partie als Underdog gehandelt.

Finale

Wieder stellten die Plankstadter taktisch auf, diesmal musste Köster gegen Spitzenspieler Weis antreten, weil Kolb unbedingt gegen Campenhausen spielen wollte.

Andreas entschied zwar den ersten Satz für sich, konnte aber die druckvollen und durchdachten Attacken seines Gegners nicht abwehren. Es gab letztendlich zwei Gründe für Andreas` Viersatzniederlage: erstens spielte Weis genial, zweitens erreichte Andreas seine gute Normalform nicht.

Charly trat gegen Angstgegner Rinhofer an und es schien als könne er wieder nichts erreichen, denn er lag schnell mit 0:2 hinten. Erst jetzt fand er ins Spiel, konnte die meist langen Aufschläge von Rinhofer besser verwerten und bekam dadurch mehr Spielanteile. Er konnte seine Angriffe nun besser vorbereiten und dadurch entwickelten sie mehr Durchschlagskraft, was wiederum Charlys Selbstvertrauen stärkte. Trotz dieser taktischen Verbesserungen ist ein fünfter Satz eben ein Fünfter Satz und die bessere Spielanlage führt nicht immer zum Erfolg.
Die Nerven spielen mit, Kleinigkeiten steuern den Verlauf. Lang Rede, kurzer Sinn: Charly lag mit 6:10 in Rückstand. Das war aber eben nicht das Ende, nicht das Ende dieses Spiels und auch nicht das Ende der Plankstadter Titelträume, denn unser bester Mann mobilisierte seine Reserven und bündelte seine Kräfte. Mit jetzt höchster Konzentration brachte er die Bälle auf den Tisch und besiegte Rinhofer mit 13:11.

Auch Markus hatte gegen Campenhausen ein enges Match zu spielen. Gegen den Blockspieler, der über einen exzellenten Schnittwechsel verfügt, konnte Markus Akzente setzen, aber auch er musste in den fünften Satz gehen. Hier übernahm er allerdings schnell die Kontrolle, er hatte seinen Top, auf Grund eines Tipps von Braunbart, auf mehr Spin umgestellt und kam nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis (11:5).

Mit einem 2:1 Vorsprung geht man gerne ins Doppel Und Markus/ Charly boten wieder Starkes gegen Weis/ Campenhausen. Die Plankstadter attackierten stets die Schupfbälle von Campenhausen und nahmen somit Weis weitgehend aus dem Spiel. Nur im zweiten Satz klappte diese Taktik nicht, weil zu fehlerhaft agiert wurde.

Stand: 3:1

Noch einen Sieg aus drei Einzeln brauchten wir, aber wer sollte den holen. Na ja, mit überdurchschnittlichen Leistungen wären wir möglicherweise alle in der Lage, noch einen zu machen, aber unser Hoffen beruhte natürlich hauptsächlich auf Charles, der jetzt auch als nächstes drankam.

Charly startete erfrischend gut gegen Weis. Das Duell zweier offensiv hochbegabter Leute brachte Schwung in die Halle und nach der 2:1 Satzführung war der Sieg im vierten Satz zum Greifen nah. Auf nichts anderes deutete der dominant geführte Satz und die daraus resultierte 9:5 Führung nämlich hin, doch dann wuchs Weis zu neuer Größe empor und Charly spielte verhalten – zu verhalten. Der Satz ging mit 10:12 nach Wiesloch….

Am anderen Tisch spielte Markus indes gegen Rinhofer. Der Wieslocher spielte im ersten Satz seine technische Überlegenheit voll aus und erst nachdem sich Markus an diese langen und doch variabel gespielten Aufschläge einigermaßen gewöhnt hatte, konnte er sich in Szene setzten. Große Probleme offenbarte Rinhofer bei der schnittlos gezogenen Rückhand von Markus und bei den spinträchtigen Vorhandtops. Trotzdem diktierte Rinhofer die Partie, aber Markus blieb hartnäckig dran. Nach 1:2 Rückstand erkämpfte sich Markus den vierten Durchgang ….

Zwei fünfte Sätze stehen an und einer muss kommen, wenn wir Andreas die alles entscheidende Partie gegen Campenhausen ersparen wollen.

Nach dem Verlust des vierten Satzes war Charlys Esprit erloschen, er konnte nicht mehr gegensteuern und unterlag mit 1:11.

Die beiden Plankstadter mussten nach dem Sanduhrprinzip gearbeitet haben, denn alle Energie, die aus Charly herausgeflossen war, nahm Markus in sich auf. Er setzte nicht nur seinen eigenen Angriff (nach eigenem Service) weiterhin schonungslos und sicher fort, auch bei Rinhofers harten Attacken blockte und konterte er auf hohem Niveau und zog sogar gegen. Markus erspielte sich einen erquicklichen Vorsprung und Rinhofer agierte weiter konzentriert aber ohne sich aufzubäumen. So schloss Markus mit 11:5 seriös ab.

Das wars. Die TSG Eintracht ist erstmals wieder Pokalsieger seit – Keine Ahnung. Wir sind überglücklich, haben die beiden besten Teams mit tollen Leistungen besiegt und uns für den Regionspokal im nächsten Jahr qualifiziert. Heiko und Tom haben das Coaching übernommen, Kristine, Mark und Philipp übernahmen den Applaus.

WINTERPAUSE !

Von |2014-12-20T16:56:56+01:00Mo., 15.12.2014 |Berichte, Runde 2014/15|
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