In dieser Saison gibt es zwei Mannschaften bei uns, die nach Meisterschaft und Aufstieg streben. Die 1. Und die 2. Mannschaft. Während die erste die dicksten Brocken noch vor der Brust hat, konnte die 2. Mannschaft die Herbstmeisterschaft bereits einfahren und die Vorrunde beenden. Doch wer Herbstmeister ist, ist noch kein Meister. Die Rückrunde ist lang und es kann viel passieren, schauen wir uns also zunächst mit Hilfe der Statistiken an, wie nah wir bereits an der Meisterschaft dran sind.
Die Tabelle zeigt 18:0 Punkte für uns. Der hartnäckigste Verfolger, Brühl, wurde mit 9:2 besiegt. Außerdem patzte Brühl beim Unentschieden gegen Edingen und verlor kürzlich überraschend gegen TTV Heidelberg. Dies schafft die beachtliche Lücke von fünf Punkten zwischen uns und Brühl.
Wie wir die Klasse dominiert haben, zeigt die Statistik der Doppel. Wir haben kein einziges Doppel abgegeben. Mit 27:0 zeigen wir eine blütenweiße Weste. So etwas habe ich nicht mal andeutungsweise bisher erlebt. In den Einzeln stehen alle Akteure mit positiver Bilanz, Arnd gar mit einem perfekten 8:0 auf der Mitte.
Weil wir mit 8 Stammspielern agieren, sind wir auch personell kaum angreifbar. Fallen zwei Leute aus, brauchen wir immer noch keinen Ersatz. Im letzten Spiel gegen Waldhilsbach sind erstmals drei Leute gleichzeitig ausgefallen, da konnten wir Rüdiger von Hein einsetzen, der noch stärker ist als etablierte Kräfte.
Ja, wir haben ganze acht Stammspieler in unseren Reihen und ab und zu werde ich mal gefragt, ob es dadurch Probleme gibt, weil jeder mal aussetzen muss. Das ist aber gar kein Thema bei uns, immer wieder bieten Leute von sich aus an, zu pausieren. Nicht, weil sie etwas anderes vorhaben, sondern weil wir einen Teamgeist haben. Jeder is mal dran. Dieses gelassene Zusammengehörigkeitsgefühl gefällt mir, niemand nimmt sich zu wichtig. Andersrum treten Leute auch mal an, wenn es ihnen eigentlich nicht passt, wenn sie jedoch gebraucht werden.
Ach ja, wir haben ja drei Leute, die mindestens ein halbes Jahr wegen Verletzung (also Rückrunde 22/23) aussetzen mussten. Doch Müller, von Conrady und Kolb zeigen sich fit und bisher von Rückschlägen verschont.
Ach so, muss ja noch erwähnt werden, wie hoch die bisherigen Siege ausgefallen sind. In der Tat hat uns TTV Heidelberg am meisten gefordert, wir siegten mit 9:4. Ansonsten kam kein Gegner über zwei Punkte hinaus. All dies zeichnet ein klares Bild und wenn man die Gegner fragt, ist bereits klar, wer die Meisterwürde in Anspruch nehmen wird. Doch alles muss ausgespielt werden, jeder Sieg muss erkämpft werden und wer Arroganz zeigt, fällt gerade im Sport, oft tief. Also werden wir mit angebrachter Demut und Kampfeswillen die Rückrunde bestreiten. Dennoch, wenn ich einen Tipp abgeben müsste, würde ich sagen, Meister in der Kreisliga, Staffel 1, wird dieses Mal… der Herbstmeister!
T: Markus Kolb F: Jörg Gerkewitz